Gamification

Was Unternehmen von Spielen lernen können

29. Juli 2016, 14:54 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Eine Milliarde für Büro-Spielplätze

In den USA sollen allein in diesem Jahr rund drei Milliarden Dollar investiert werden, um Büroflächen zu Spielplätzen für die Angestellten umzubauen. Einer der Pioniere bei der Spielefixierung in der Arbeitswelt ist der Software-Konzern SAP. Aktuell setzt man Gamification vor allem im eigenen Community-Network (SCN) mit seinen rund zwei Millionen Mitgliedern ein, um Experten unter den Nutzern zu identifizieren und diese zu animieren, ihr Wissen weiterzugeben.

Hier werden alle denkbaren Konzepte miteinander kombiniert, um auch langfristig zu motivieren. Bonuspunkte, Levelaufstiege, spezielle Badges werden mit Auszeichnungen zum Mitarbeiter des Monats, aber auch mit der Zusammenarbeit im Team zusammengeführt. Vor allem aber kann das Engagement im SCN auch bei Beförderungen und Jobwechseln helfen, denn die Personalverantwortlichen ziehen den Punktestand der Community-Mitglieder heran, wenn sie auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind.

Bei Bayer nutzt man ein Online-Planspiel für die interne Fortbildung, indem Management-Prozesse im Zeitraffer durchlaufen werden und die in Teams gegeneinander antretenden Teilnehmer so neue betriebswirtschaftliche Abläufe und Regeln verinnerlichen. Offenbar hat das Konzept Erfolg, denn Bayer will jetzt auch weitere Gamification-Projekte aufsetzen.


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