Das Erlebnis Smart Home umfasst viele Bestandteile: von Licht, Multimedia, über Beschattung oder Heizungssteuerung bis zur Sicherheitstechnik. Entscheidend ist für Loxone das Zusammenspiel der Komponenten und das Erlebnis, dass sich daraus ergibt. »Licht ist bei uns nie ein starres Licht. Es ist dimmbar und farblich, weil das Licht so viel für das Wohlbefinden und den Tageslichtrhythmus ausmacht«, verdeutlicht Keinberger. Und das gelte auch für die passende Musik oder ein angenehmes Raumklima. Dabei agiert die Steuerung des Miniservers – des zentralen „Gehirns“ des Smart Homes von Loxone – nicht anders, als Menschen handeln würden. Und das egal ob es darum geht, die Kühle des Morgens zu nutzen oder in der Mittagshitze für Schatten zu sorgen. Jeder Raum wird separat gesteuert und an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst. Das System arbeitet dabei selbstlernend und passt sich immer exakter an die Wünsche der Bewohner an. Und selbst die Verfechter des klassischen Kippschalters finden mit dem Touch-Schalter ein Äquivalent, dass eine schnelle und Smartphone-lose Bedienung ermöglicht. So können die Multimedia-Inhalte oder die Beleuchtung schnell und unkompliziert der eigenen Stimmung angepasst werden.
Ein Smart Home ist teuer – mit diesem Mythos will Loxone aufräumen. Um einen Neubau wirklich smart zu machen, genügt laut Herstellerrechnung ein Aufpreis von maximal 10.000 Euro. Wenn Beschattung, Audioanlage oder Beleuchtung gegengerechnet werden, kann so ein Smart Home sogar kostenneutral gebaut werden. Auf die Lebensdauer eines Gebäudes bezogen, schonen Smart Homes das Portemonnaie ihrer Besitzer deutlich. Denn durch eine intelligente Heizungs- und Beschattungssteuerung lassen sich die Energiekosten im Durchschnitt um 30 Prozent reduzieren. Auch bei Pflanzen, die hinter Glasfassaden stehen, ist eine intelligente Steuerung der Beschattung überlebenswichtig – da kann ein Smart Home für viel Harmonie in der Beziehung sorgen, bestätigt Keinberger mit einem Lachen. Die Wachstumsziele des Herstellers sind groß: Letztes Jahr wurde ein Umsatz von 57,5 Millionen Euro erzielt und bereits 2020 soll die 200-Millionen-Euro-Marke fallen. Das liegt auch daran, dass Loxone die Internationalisierung stark vorantreibt. Ob USA, Asien oder Osteuropa – der Hersteller wächst rasant und errichtet viele neue Standorte.
Beim Thema Sicherheit verfolgt der Hersteller die Strategie: Mein Haus, meine Daten. So werden alle gesammelten Hausdaten direkt auf dem Miniserver gespeichert und landen nicht in einer Cloud. Der Hersteller hat darauf keinen Zugriff und auch die Einstellung, welche Funktionen sich von Extern bedienen lassen, kann der Nutzer selbst konfigurieren. Verwendet werden dabei zwei Technologien auf Kabel- und Funkbasis. Funk heißt jedoch nicht WLAN. »Wir sind ganz klar der Meinung, dass das WLAN keine Kommunikationsebene für Hauskomponenten ist, weil es zu instabil und nicht für die professionelle Haussteuerung geeignet ist. Wir haben ein eigenes, verschlüsseltes Funkprotokoll, das auf 880 Mhz basiert« macht Keinberger deutlich. Sicherheit bedeutet für den Hersteller auch ein stabiles System. Dank eigenem Betriebssystem läuft der Reboot beim Stromausfall automatisch ab und auch bei Softwareupdates bleibt die Kommunikation zwischen den Komponenten immer erhalten. Zudem gibt es eine Vielzahl an Sensoren, von denen der Nutzer im besten Fall nie etwas mitbekommt. Ob Rauchmelder, Einbruchs- oder Wassersensoren, das intelligente Haus macht nämlich auch nachts kein Auge zu. Umso beruhigter sollte sein Nutzer schlafen.