Da sage mal einer, der US-Konzern Microsoft nehme keine Rücksicht auf die Befindlichkeit der Anwender in anderen Ländern. Ganz im Gegenteil: Der deutschen Version von Windows 7 hat der Softwarehersteller einige »regionale« Extras spendiert. Nicht nur, dass die »Jumplists« jetzt zu »Sprunglisten« werden. Das neue Betriebssystem bietet sechs spezielle Hintergrundbilder aus deutschen Landen.
Nicht nur in technischer Hinsicht haben die Microsoft-Mitarbeiter alles gegeben, um Windows 7 zu einem neuartigen Betriebssystem-Erlebnis werden zu lassen. Im Rahmen eines Wettbewerbs reichten über 250 Mitarbeiter Vorschläge für Hintergrundgrundbilder für die deutsche Version von Windows 7 ein.
Sechs dieser Bilder werden künftig die Desktops der deutschen Ausgabe von Window 7 schmücken. Allerdings kommen nur die Windows-7-User in 20 Ländern in den Genuss von Bildchen aus ihrer Heimat. Microsoft beschränkt diese Form der Personalisierung des Betriebssystems auf wichtige Märkte wie die USA, Kanada, China, Frankreich, Indien oder Großbritannien.
Auch für die internationalen Theme-Packs wurden übrigens Vorschläge von Microsoft-Mitarbeitern berücksichtigt. Nur wenige von ihnen stammen von professionellen Fotografen.
Bei den Abstimmungen über die besten Bilder für Deutschland ging es äußerst knapp zu. So flog etwa Dresden kurz vor Schluss noch aus dem Rennen. Vielleicht spielte dabei mit, dass das Dresdner Elbtal seinen Rang als Weltkulturerbe verloren hat – wegen der umstrittenen Waldschlösschenbrücke.
Doch dafür haben es zwei andere Bilder aus Sachsen in die deutsche Windows-7-Edition geschafft: Die Brücke im Johannapark in Leipzig und die Basteibrücke im Elbsandsteingebirge.