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Weitere Perspektiven bleiben ungewiss

Auslaufender XP-Support zwingt zum Handeln

Autor:Werner Fritsch • 24.1.2013 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Windows 8 ist gut gestartet
  2. Auslaufender XP-Support zwingt zum Handeln
  3. Rückstand bei Tablets und Smartphones
Oliver Gürtler, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft: »Wir brauchen die Vielfalt der Devices, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.« (Foto: Microsoft)
Oliver Gürtler, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft: »Wir brauchen die Vielfalt der Devices, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.« (Foto: Microsoft)

Bei den Unternehmen macht sich noch ein anderer Faktor bemerkbar: Im April nächsten Jahres läuft der Support für Windows XP aus, auch viele ISVs haben ihre Software für diese ältere Windows-Version bereits abgekündigt. »Die XP-Opportunity ist für unsere Partner extrem groß und herausfordernd«, erklärt Bernd Stopper, der Microsofts deutsches Partnergeschäft leitet. Systemintegratoren unterstützen die Kunden dabei, das neue Betriebssystem in die Architektur einzubinden.

»Unternehmen mit 500 bis 1000 Arbeitsplätzen müssen in den nächsten zwei Monaten die Migration starten«, mahnt Gürtler. Windows-Migrationen dauern bei Unternehmen dieser Größe erfahrungsgemäß neun bis zwölf Monate, bei Großunternehmen sogar vier, fünf Jahre. »Unternehmen, die jetzt mit der Migration beginnen, gehen auf Windows 8«, weiß der Geschäftsbereichsleiter. Denn die Version 8 sei günstiger in der Administration und sicherer als die 7. Außerdem lassen sich bei Windows 8 Apps nutzen, die Innovationspotenzial hätten. Seit dem Launch sind bereits 100 Millionen Apps aus dem Windows Store heruntergeladen worden. »Partner können Windows 8 mit Apps veredeln«, ergänzt Stopper. Er sieht in der App-Entwicklung ein großes Thema für den Channel.

Sorgen bereitet Gürtler die Tatsache, dass Unternehmen mit Windows-7-Deployment-Projekten nun auch Windows 8 evaluieren, so dass sich die Migrationen verzögern. Es bestehe die Gefahr, dass es der Channel dann nicht mehr schaffe, die verbleibende XP-Basis vor dem Auslaufen des Supports zu migrieren. Unternehmen, die bereits Windows-7-Deployment-Projekte gestartet haben, sollten nach Microsofts Empfehlung mit Windows 7 fortfahren. Mobile Geräte wie Ultrabooks und Tablets böten neue Möglichkeiten, so dass gemischte Betriebssystemlandschaften sinnvoll sein können. Ein Problem sieht Gürtler in der Verfügbarkeit entsprechender Devices. Viele Unternehmen warten nach seiner Einschätzung auf die neuen Intel-basierten Touch-Geräte.