Übernahme von SBS-Software
Wolters Kluwer festigt Position hinter Datev
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Partnerschaft auf Augenhöhe
Sowohl die Produktlinien der SBS als auch das Unternehmen selbst sollen in ihrer jetzigen Form bestehen bleiben und weitergeführt werden. »Wolters Kluwer ist der ideale Partner, um das SBS-Software-Geschäft weiterzuführen und weiterzuentwickeln«, so der bisherige Prokurist Markus Sager, der mit Thomas Hoffmann von Wolters Kluwer zum neuen Geschäftsführer des Unternehmens berufen wurde.
Auch die bestehende Partnerstruktur der SBS mit ihren 40 Vertriebspartnern soll erhalten werden. Für Thomas Hoffmann, der sich ab sofort für das Partnergeschäft sowohl von Wolters Kluwer als auch für SBS verantwortet, ein Spagat zwischen direktem und indirektem Vertrieb. Bei seiner bekannten Softwarelösung Addison setzt Wolters Kluwer nämlich auf das Direktmodell.
In Zukunft hoffen die beiden Unternehmen, durch die enge Zusammenarbeit Synergien freisetzen zu können und diese in der Entwicklung neuer Produkte zur Geltung zu bringen. Vor allem neue Cloud- und Collaboration-Modelle stehen dabei im Fokus der Zukunftsstrategie. In diesem Bereich verspricht sich Andreas Hermanutz sogar, Branchenprimus Datev Marktanteile abringen zu können. »Viele junge Steuerberater aber auch ihre Kunden stellen neue Anforderungen an ihre Software, die wir andressieren wollen«, so Hermanutz. Die Devise ist klar: Mit besseren Preisen und größerer Innovationskraft will Wolters Kluwer der Branchenprimus Datev einheizen. Mit den Lösungen und Partnern der SBS im Rücken könnte das funktionieren.
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