Start in der Türkei

ZTE führt NFC-Smartphone ein

4. Juni 2012, 10:05 Uhr | Folker Lück
An 60.000 Bezahlterminals einsetzbar: Smartphone »ZTE Racer II«. (Herstellerfoto)

Der chinesische Telekommunikationsanbieter ZTE führt das weltweit erste SIM-basierte Near Field Communication (NFC)-Smartphone in der Türkei ein. An mehr als 60.000 Terminals kann man dort kontaktlos an NFC-Terminals bezahlen.

Während hierzulande das Bezahlen mittels Mobiltelefon kaum möglich ist, prescht die Türkei vor: Das auch in Deutschland unter dem Namen »ZTE Racer II« erhältliche Smartphone wird von Turkcell, dem größten Mobilfunkbetreiber in der Türkei, unterstützt. Das dort unter dem Namen »Turkcell T11« erhältliche Smartphone kann für das Einlesen an Point-of-Sales (POS)-Terminals sowie an Mautstellen verwendet werden, um Produkte oder Services zu bezahlen. Die Türkei verfügt bereits über mehr als 60.000 dieser Terminals für kontaktloses Bezahlen und führt gilt als weltweit führend im Bereich Mobile Commerce.

Das »Turkcell T11« läuft mit Android 2.2 Froyo und einem ARM-Prozessor, der mit mehr als 600MHz getaktet ist. Das Handy verfügt über 256MB RAM, 512MB ROM und 200MB internen Arbeitsspeicher. Es ist für die zeitgleiche Verwendung mehrerer Applikationen ausgelegt. Man kann beispielsweise eine Landkarte öffnen, die Handschrifterkennung benutzen und zugleich telefonieren, ohne dass Verzögerungen auftreten oder die Anwendungen auf dem Handy langsamer werden.

»ZTE bietet rund um die Welt verschiedene NFC-fähige Mobilgeräte an und unterstützt in Japan mit eigenen Produkten das IC Card-Zahlsystem FeliCa. Unser nächstes Ziel ist Europa, und das Produkt, das wir mit Turkcell anbieten, ist bereits sehr erfolgreich«, erläutert Kan Yulun, Vice President and CTO der Handset Division von ZTE.

Das in Deutschland erhältliche baugleiche »ZTE Racer II« Smartphone ist NFC-ready, allerdings stehen hierzulande erst wenige NFC-Terminals zur Verfügung.


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