Datenschutz im Zeitalter der Digitalisierung
Die Wandlung des Kundenverhaltens, die in den letzten Jahren beobachtet wurde, ist vor allem durch die in den Alltag eingreifende Digitalisierung geprägt. Durch stetig wachsende Möglichkeiten, Informationen über Produkte und Dienstleistungen kurzfristig zu erhalten, verkürzen sich auch die Entscheidungswege des Kunden rapide. Unternehmen müssen schon heute darauf reagieren und sich Analysen und Auswertungen über das Kundenverhalten zunutze machen, um gegenüber der rasant wachsenden Konkurrenz Wettbewerbsvorteile erzielen zu können.

- Datenschutz im Zeitalter der Digitalisierung
- Erfolgreicher Kundendialog
- Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
Die hierzu notwendigen Maßnahmen sollten mit einem klaren Konzept beginnen, das unter anderem die Frage beantwortet, wie Unternehmen die von Kunden gelieferten Informationen speichern und nutzen können, und das datenschutzkonform.
Was heißt jedoch datenschutzkonform?
Datenschutzkonform bedeutet in diesem Fall: Nicht alles ist erlaubt, was möglich ist. Im Zeitalter der Digitalisierung sind auch die technischen Möglichkeiten, die zur Gewinnung und Auswertung des Kundenverhaltens eingesetzt werden können, enorm gestiegen. Die gesammelten Daten können heute mehr Informationen über einzelne Kunden liefern als je zuvor. Genau an dieser Stelle greifen die gesetzlichen Datenschutzanforderungen, die den Umgang mit Kundendaten streng regulieren.
Besonders in Deutschland werden die Rechte des Einzelnen geschützt und unterliegen dem Grundgesetz. Ein Kunde muss das Recht haben, selbst über die Weitergabe, den Zweck und die Verarbeitung seiner persönlichen Daten entscheiden zu können. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Gesetze unter Beachtung derer Sie datenschutzkonform mit Ihren Kunden interagieren können.
Warum ist Datenschutzkonformität so wichtig?
Business-Intelligence bietet Unternehmen Methoden und Werkzeuge, um aus Kundendaten vielfältige Erkenntnisse zu gewinnen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse bringen Unternehmen viele Vorteile. Basierend auf den gewonnenen Informationen können sie neue strategische Schritte ableiten und somit die Wertschöpfung ihrer Geschäftstätigkeit vergrößern. Dabei ist jedoch nicht alles zulässig, was technisch möglich ist, so dass die Konformität mit den gesetzlichen Datenschutzrichtlinien stets im Vordergrund stehen muss. Dies beginnt bereits mit der Gewinnung von Kundendaten, bei der eine Erlaubnis des Kunden erforderlich ist. Daraufhin ist auch die Speicherung der Kundendaten vom Gesetzgeber geregelt. Besonders kritisch sind dabei die Verarbeitung und Auswertung dieser Daten zu betrachten, da die einzelne Person in dem Zusammenhang der Analysen und Profilerstellung nicht mehr identifizierbar sein darf.
Dabei liegt nun die Frage auf der Hand, was heute anders ist als früher. Anders ist, dass die Digitalisierung allgegenwärtig ist und jeder in der heutigen digitalen Welt eine Menge von Informationen über sich selbst, seine Vorlieben und sein Verhalten hinterlässt, wenn er sich im World Wide Web – online und mobil – bewegt. Um Verbraucher zu schützen, wird von jedem Unternehmen eine strikte Einhaltung der Gesetze verlangt. Bei Gesetzesmissachtung drohen, beispielsweise für Telefonwerbung ohne Einwilligung, Bußgelder bis zu 300.000 EUR, für Telefonwerbung ohne Rufnummernanzeige bis zu 100.000 EUR.