Technischer Fortschritt – dieser Stier will sowohl in der IT als auch der TK geritten werden
- ITK-Systemhäuser - quo vadis?
- Marktdynamik – aus der Vogelperspektive
- Technischer Fortschritt – dieser Stier will sowohl in der IT als auch der TK geritten werden
- Beispiel Computacenter
- Fazit: "Was tun?" statt "Quo vadis?" !
- Über Antevorte
Den IT-Systemhäusern ist es gelungen, aufgrund ihrer Kompetenzen mit den wesentlichen Innovationen wie SAAS, Cloud, Virtualisierung, Remote-Management etc. nicht nur mitzuhalten, sondern sie bei den Kunden zu deren Nutzen voranzutreiben. Dies teils natürlich auch zum Nutzen der Systemhäuser selbst, da sich Service- und Wartungsaufwände damit reduzieren ließen. Aufwände für Schulung sind in dieser Branche schon immer eine wichtige Investition gewesen. Ebenso ist die Kunst, hochkompetente Mitarbeiter an sich zu binden, sie zu motivieren, ihr Wissen weiterzugeben und zu dokumentieren sowie es durch geeignete Organisationsformen, wie zum Beispiel Centers of Competence, maximal zu nutzen, elementares Handwerkszeug jedes Managers in der Branche.
Vor den gleichen Herausforderungen stehen die ITK-Systemhäuser durch Innovationen wie VoIP, UC, Videokommunikation, Integration der TK in Geschäftsprozesse, Softphones auf Smartphones und, last not least, Cloud-PBXen, auch IP-Centrex genannt. Ob die oben genannten Management-Fähigkeiten, die Kompetenzen zu multiplizieren und zu binden, bei den ITK-Systemhäusern ebenso verbreitet vorhanden sind wie bei den erfolgreichen IT-Systemhäusern, ist dabei eine wichtige Frage, die sich die Geschäftsführung stellen muss, bevor sie erhebliche Teile des Cash Flow in Qualifikationsmaßnahmen investiert.
Immerhin verzeichnet der auf UC-Experten in Technik und Vertrieb spezialisierte Personalberater und Interim-Management-Provider "Executives Online München" einen Anstieg der besetzten Positionen in 2014 von 30 Prozent gegenüber 2013, davon 2/3 Festanstellungen und 1/3 Interim-Management.
PPPP – People, Process, Portfolio – sie wirken auf die Produktivität!
Es ist kein Geheimnis, dass ein Produktivitätsfortschritt von 1 bis 2 Prozent per annum (je nachdem, wen man fragt) in der IT-Service-Branche die Voraussetzung dauerhafter Profitabilität bildet; wer das nicht schafft, wird nicht überleben. Wir sprechen hier konkret von Service, also Projekt- und Wartungs-Dienstleistung/MS sowie Beratung. Das Produktgeschäft hingegen ist eher markt- und herstellergetrieben, die Margen daraus lassen sich schwer optimieren.
Ist das für ITK-Systemhäuser anders? Wohl kaum.
Die Überschrift nimmt es vorweg – wenn man die möglichen Maßnahmen für Produktivitätssteigerung clustert, kann man sie leicht den drei wichtigsten Treibern Personal, Prozesse und Portfolio zuordnen. Lassen Sie uns nun einfach am Beispiel der IT Systemhäuser betrachten, welche Maßnahmen dort erfolgreich waren. Um dies mit Fakten zu hinterlegen, haben wir den IT-Dienstleister Computacenter als Beispiel gewählt. Hier entspricht der Split aus Hardwaregeschäft und Dienstleistung in etwa dem Durchschnitt der ITK-Systemhäuser. Natürlich gibt es auch Unterschiede, insbesondere durch das Outsourcing-Geschäft, das doch etwas andere Charakteristika hat als das Miet- und Managed-Service Geschäft in der Kommunikation; trotzdem lassen sich interessante Anregungen ableiten.