Adva Optical Networking aus Martinsried bei München hat in einer Testinstallation eine 10-GBit/s-Fibre-Channel- (10GFC-) Verbindung für die High-Speed-Datenübertragung zwischen den Universitätsstandorten Stuttgart und Hohenheim aufgebaut. In einer Testinstallation hat der Optical-Spezialist zwischen dem Hochleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) und der Universität Hohenheim den 10GFC-Link mit seiner Plattform FSP 2000 eingerichtet. Im Testsbetrieb erreichte die Verbindung laut Adva durchgehend Transferraten von über 10,1 GBit/s. Teils kamen auch lokale 4GFC-Schnittstellen zum Einsatz. Advas WDM-Systeme (Wavelength Division Multiplexing, Wellenlängen-Multiplex) bieten bis zu 80 Kanäle und ermöglichen dadurch hochperformante Breitbandverbindungen für Einsatzbereiche wie Metro- und Regionalnetze, Grid-Computing, Server- und Speicherkonsolidierung sowie Disaster-Recovery- und Business-Continuity-Lösungen.
"Wir können Hochleistungs-Cluster jetzt auch über längere Distanzen verbinden, mit anderen Universitäten kooperieren und ein flexibles, skalierbares internes Netz bereitstellen, mit dem anspruchsvolle Datensicherungsanwendungen und andere kritische Applikationen unterstützt werden", so Peter Haas, Leiter des Bereichs Daten- und Netzwerkmanagement beim HLRS. "Wir haben Grid-Computing-Architekturen eingerichtet, in denen wir die Verarbeitungskapazitäten einzelner Standorte in einer virtuellen Umgebung zusammenführen und so ausreichend Leistung für sehr rechenintensive wissenschaftliche Anwendungen bereitstellen können."
Adva belieferte die beiden Unis bereits 2001 mit einem FSP 2000 mit Transferraten von 2,5 GBit/s. Bereits 2004 hat der Anbieter nach eigenen Angaben dann demonstriert, dass ein Upgrade der Leitung auf 10 Gigabit Ethernet möglich ist.
LANline/wg