Damit geschäftskritische Anwendungen und digitale Geschäftsprozesse auf den Produktivsystemen im Rechenzentrum reibungslos abgebildet werden können und keine Daten verloren gehen, muss auch bei Ausfällen des öffentlichen Stromnetzes für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gesorgt sein.
Im Einzelnen:
Hat das Rechenzentrum eine Blitzschutzvorrichtung, einen Überspannungsschutz und liegt bei den Außenleitungen eine galvanische Trennung vor?
Ist eine USV vorhanden, welche Verfügbarkeit ergibt sich aus der Konfiguration?
Welchen Zeitraum kann die USV unter Volllast überbrücken?
Gibt es Netzersatzanlagen, die im Falle eines länger andauernden Stromausfalls die Versorgung übernehmen können?
Wie lange reicht der Treibstoffvorrat und existieren Lieferverträge mit Treibstofflieferanten, um im Bedarfsfall sofort Diesel nachgeliefert zu bekommen?
Erfolgt der Übergang der Stromversorgung unterbrechungsfrei? Und zwar vom Normal- auf Notbetrieb und umgekehrt? Ist die Kompatibilität der Systeme gewährleistet oder existieren mehrere Systeme unterschiedlicher Hersteller nebeneinander?
Läuft die Krisenumschaltung autonom?
Ist die Stromverfügbarkeit in den Service-Level-Agreements verbindlich geregelt?
Werden regelmäßig Wartungsarbeiten durchgeführt und die Notstromversorgung überwacht, kontrolliert und gestestet?
Bestehen langfristige Verträge über mögliche Kapazitätserweiterungen mit städtischen Energieversorgern oder Pläne eigener Kraftwerke vor Ort? Ist eine zusätzliche Versorgung durch das bestehende Netz überhaupt möglich?