Outsourcing im Allgemeinen und Outtasking in Form von Colocation im Speziellen sind Trends und Wertschöpfungsfaktoren der kommenden Jahre - sofern man die richtigen Dienstleister wählt.
Outsourcing und Outtasking sind sowohl in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als auch in Phasen des Aufschwungs willkommene Management-Instrumente, um die Unternehmens-Performance zu optimieren. So verwundert es nicht, dass die Unternehmensberatung Lünendonk im Rahmen einer aktuellen Studie feststellt, dass die IT-Services-Branche, unter anderem durch massive Nachfrage durch den Mittelstand, zu den Profiteuren des Aufschwungs gehört. So prognostiziert Lünendonk in den kommenden fünf Jahren für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz ein Wachstum des Marktes für IT-Dienstleistungen auf insgesamt 60 Milliarden Euro. Das sind zehn Milliarden Euro mehr als heute. Höchst differenziert ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung der einzelnen Outsourcing-Felder zu betrachten. So ist Software-as-a-Service beispielsweise ein kleiner, wenn auch sehr dynamischer Wachstumsbereich, wohingegen Bereiche wie Hosting als ausgereift und gleichzeitig stagnierend erscheinen. Colocation als separat betrachteter Outsourcing-Faktor wird in den kommenden Jahren wesentliches Wachstum erzielen. Dazu trägt unter anderem der Trend bei, dass Unternehmen besonders unternehmenskritische Anwendungen und Prozesse an Carrier-neutrale Rechenzentren auslagern.
Ende des Jahres 2009 hat IDC in Kooperation mit Interxion bereits konstatiert, dass die anhaltende Nachfrage nach Colocation-Dienstleistungen in den kommenden vier Jahren in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich um schätzungsweise jährlich 22 Prozent steigen wird. Dies entspricht einem Wachstum in diesen Ländern von 725 Millionen Euro im Jahr 2008 auf über zwei Milliarden Euro im Jahr 2013. Als Treiber für diese Entwicklung sind die mit dem fortschreitenden Technologiewandel verbundene steigende Komplexität im Betrieb von IT-Infrastrukturen sowie die hohe Abhängigkeit der Unternehmen von der IT zu identifizieren. Deshalb können bestimmte Anwendungen nicht mehr ausschließlich in der Verantwortung der unternehmenseigenen IT liegen, sondern müssen von kompetenten und spezialisierten Partnern unterstützt werden. Darüber hinaus trägt das stetige Wachstum digitaler Inhalte wie IPTV (Internet-TV) und Musik-Dienste ebenso zum steigenden Marktwachstum von Colocation-Dienstleis-tungen bei wie das verstärkte Aufkommen Bandbreitenintensiver End- und Geschäftskundenapplikationen im Internet wie Social-Networking, Public- und Private-Cloud-Computing sowie SaaS. Ein weiterer Wachstumsfaktor ist die ausgezeichnete Kosten-Nutzen-Relation, die Carrier-neutrale Rechenzentren bieten und Unternehmen davon abbringen, eigene Rechenzentren auszubauen beziehungsweise zu modernisieren.