Kooperation von Keysight und Q-CTRL

Bessere Quanten-Infrastruktur-Software als Ziel

19. März 2024, 12:00 Uhr | Jörg Schröper
Keysight Technologies und Q-CTRL, ein Pionier auf dem Gebiet der Quanten-Infrastruktur-Software zur Nutzbarmachung von Quantentechnik, sind nach eigenen Angaben eine Partnerschaft eingegangen. Ziel sei es, die Entwicklung und Charakterisierung von Quantenprozessoren sowie wichtige wissenschaftliche Demonstrationen zum Nachweis der Funktionsfähigkeit zu beschleunigen.
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Keysight Technologies und Q-CTRL sind nach eigenen Angaben eine Partnerschaft eingegangen. Ziel sei es, die Entwicklung und Charakterisierung von Quantenprozessoren sowie wichtige wissenschaftliche Demonstrationen zum Nachweis der Funktionsfähigkeit zu beschleunigen.

Ein interessantes Merkmal der Quanteninformatik besteht darin, dass sich der dem Anwender zur Verfügung stehende Rechenraum exponentiell vergrößert, je mehr Qubits zu einem Quantenprozessor hinzukommen. Mit dem exponentiellen Wachstum von Quantensystemen wird es jedoch zunehmend komplexer, sie zu designen, zu testen und zu betreiben. Dies bedeutet, dass die Entwickler von Quantenhardware mit einem langsamen und komplexen Design-Zyklus konfrontiert sind, da die derzeitigen Software-Tools von den Anwendern verlangen, dass sie eine ständig wachsende Anzahl von Konfigurationen und Kombinationen ausgiebig testen und kalibrieren.

Um diese Design-Herausforderungen anzugehen, arbeiten Keysight und Q-CTRL zusammen, um eine integrierte Lösung anzubieten, die es Entwicklern von Quantenprozessoren ermöglicht, sowohl die Quantität als auch die Qualität effektiv zu skalieren. Die Lösung integriert die Hardware-Optimierungs- und Automatisierungsfunktionen von Q-CTRLs Boulder Opal in das Quantum Control System (QCS) von Keysight und soll damit erweiterte Möglichkeiten für die Charakterisierung und Optimierung von Quantenprozessoren bieten, um die Charakterisierungszeit zu verkürzen und die Verfügbarkeit der Bausteine zu verbessern.

Dazu gehört unter anderem die automatisierte Optimierung von Quantenbauelementen: Autonome Agenten mit geschlossenem Regelkreis können so die Beziehung zwischen Hamilton-Parametern und QCS-Hardwareeinstellungen effizient bestimmen.

Alex Shih, Head of Product, Q-CTRL, sagte dazu: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Keysight, um die Hardware-Charakterisierung und -Optimierung von Q-CTRL den Anwendern zur Verfügung zu stellen und Experimentatoren und Forscher in die Lage zu versetzen, echte Quantensysteme aufzubauen und zu skalieren.“ Man habe die Produkte so konzipiert, dass sie sich leicht integrieren lassen und über Hardware- und Software-Architekturen hinweg interoperabel sind. „Für uns besteht der Nutzen der Quantentechnologie nicht nur in der Entwicklung neuer Technologien, sondern auch in der Unterstützung von Forschern, die diese beim Aufbau und der Skalierung ihrer Quantensysteme problemlos nutzen können“, so Shih weiter.

Eric T. Holland, Director of Strategic Initiatives, Quantum bei Keysight, fügte hinzu: „Wir sind ständig auf der Suche nach Feedback von unseren Anwendern, um unsere Roadmap anzukurbeln und Innovationen zu fördern.“
 

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