Spätestens bei der Erweiterung oder Sanierung einer bestehenden Verkabelungsinfrastruktur zeigt sich, wie zukunftsfähig das eingesetzte Verkabelungssystem ist. Können Teile der Verkabelung weiter genutzt werden oder muss über eine kostenintensive Neuinstallation nachgedacht werden. Genau vor diesen Fragen stand das Klinikum Traunstein, das Akademische Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dieses Krankenhaus stellt die medizinische Versorgung für die Stadt Traunstein und den gesamten südlichen Chiemgau sicher. Durch umfangreiche Sanierungsarbeiten und einen Gebäudeneubau mussten vorhandene Verteilerräume umgebaut und mehrere Datenverteiler versetzt werden
Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis oft nicht ganz so simpel. So sollte die bestehende Verkabelung nicht erneuert, sondern weiter genutzt werden, und das Versetzen der Datenverteiler und die Verlängerung der Kabel (pro Verteiler 250 bis 300 Kabel) musste im laufenden Betrieb bewerkstelligt werden.
Der Betrieb von Diagnose- und Operationsräumen sowie die Überwachung von Geräten in der Intensivmedizin konnte nicht einfach für viele Stunden oder gar Tage unterbrochen werden. Zudem durften durch die Erweiterungsmaßnahmen die sowieso schon beengten Platzverhältnisse in den Verteilerräumen nicht noch weiter belastet werden. Der Einsatz von CP-Verteilern war hier nicht möglich, so dass eine andere platzsparende Lösung gefunden werden musste.