Da die bestehende Verkabelungsinfrastruktur im Klinikum nicht mit dem Vario-Keystone-System ausgerüstet war, wurden die vorhandenen RJ45-Stecker an der Verlängerungsstelle gegen Vario-Keystone-Kabelstecker getauscht. Insgesamt wurden bei der Erweiterungsinstallation ca. 20 km Megaline-Datenkabel der Typen F6-90 und F10-130 (pro Verteiler 250 bis 300 Kabel mit mittleren Längen von 15 bis 20 m), ca. 2000 Vario-Keystone-Stecker und ca. 1000 Vario-Keystone-Link-Extender sowie sechs Verteiler zur Aufnahme der Link-Extender benötigt. Die Link-Extender erlauben die Verlängerung einer vorhandenen Kabel-Infrastruktur auf bis zu 90 m ohne Übertragungsverluste.
Auf Grund der geringen Abmessungen können die Extender auch jederzeit nachträglich beispielsweise in einen Kabelkanal eingebracht werden. Es muss darauf geachtet werden, dass einseitig ein Standard-Kabelstecker angeschlossen und die zweite Seite mit dem Cross-Connect-Stecker, der sich vom Kabelstecker durch den roten LSA-Einsatz unterscheidet, verbunden wird. Der Extender ist aus Zink-Druckguss. Jedes Paar wird separat geschirmt weitergeführt, wodurch die Übertragungseigenschaften nur minimal beeinflusst werden. So ist es möglich, über einen verlängerten Link weiterhin 10-GBit/s-Ethernet zu übertragen. Mit dem Vario-Keystone-System lassen sich auch extrem kurze Link-Längen von einem Meter realisieren. Der Permanent-Link der Klasse EA wird im Nahnebensprechen (NEXT) mit deutlichen Reserven von typischerweise 6 dB erreicht.