Bei der Installation der Kabelverlängerungen wurden zuerst die neuen Kabelstrecken verlegt und mit Vario-Keystone-Steckern bestückt. Anschließend mussten die vorhandenen Links nacheinander abgeschaltet, neu verlegt und mit Vario-Keystone-Steckern versehen werden. Die kurzzeitige Abschaltung erfolgte immer in Absprache mit der Betriebstechnik und den betroffenen Klinik-Stationen. Die maximale Umbauzeit pro Link war mit 10 bis 15 min. festgelegt und konnte auch durch die Montagefreundlichkeit des Vario-Keystone-Systems eingehalten werden.
Betrachtet man die einzige Alternative zu der hier durchgeführten Verlängerung der vorhandenen Verkabelung mit dem Vario-Keystone-System, nämlich die Neuinstallation der gesamten Verkabelung, erkennt man auf den ersten Blick die Vorteile, die dieses Verkabelungssystem bietet. Die Neuinstallation der Verkabelung wäre mit erheblichem finanziellem und zeitlichem Aufwand verbunden gewesen. Auch die Durchführung ohne längere Betriebsunterbrechungen wäre sicher schwierig gewesen.
Noch einfacher und schneller kann eine Erweiterung oder Änderung der Verkabelungsinfrastruktur durchgeführt werden, wenn bereits bei der Erst-Verkabelung das Vario-Keystone-System für solche Highend-Installationen eingesetzt wird. Man wird nicht auf eine bestimmte Performance oder Anwendung festlegen. Das System ist für alle Klassen (D bis FA) und Kategorien (5 bis 7A) inklusive Multimedia +40-GBit/s-Ethernet einsetzbar, auf- und abwärtskompatibel und damit zukunftssicher. Die Flexibilität zeigt sich unter anderem durch die austauschbaren Buchsenmodule, durch Verlängerungsmöglichkeit mit dem Vario-Keystone-Link-Extender sowie durch modulare und ausziehbare Verteilfelder. Beim Thema Wirtschaftlichkeit spielen vor allem der einmalige Kabelanschluss mit Mehrfachnutzung (Werterhalt), die austauschbaren Buchsenmodule mit unterschiedlicher Performance beziehungsweise Steckergesichtern, geringe Montagezeiten sowie geringe Wartungs- und Servicekosten eine Rolle.