DVI-Extender über Glasfaser

Bildübertragung bis zu 700 Meter

25. April 2007, 22:50 Uhr |

Microsens, Anbieter von Glasfaserlösungen, brachte vor kurzem einen DVI-Extender für die Verwendung von Glasfasern für digitale Bildübertragung auf den Markt. DVI steht für Digital Visual Interface und ist eine Schnittstelle zur digitalen Übertragung von Videodaten. Für Computeranwendungen ist DVI der Standardanschluss für TFT-Bildschirme und hochwertige Projektoren. Auch im Bereich der Unterhaltungselektronik gibt es bereits Fernseher, die ebenfalls über einen DVI-Eingang verfügen und Signale digitaler Quellen verarbeiten - wie etwa PC oder DVD-Player. Der Einsatz von DVI-Extendern ist vor allem für den Betrieb großer Videowände wie sie in Stadien, auf Messen, bei der Bühnentechnik, in der Außenwerbung oder in Flughäfen beziehungsweise Bahnhöfen zu finden sind, interessant

Die DVI-Extender unterstützen den digitalen Standard DVI-D für den Single-Link-Betrieb mit einer maximalen Auflösung von 1600 x 1200 (UXGA). Da mit DVI die Bildübertragung unkomprimiert erfolgt, werden leicht Datenraten von bis zu 1,65 GBit/s erreicht. Daher ist die realisierbare Entfernung für Kupferkabel auf maximal 5 bis 10 m begrenzt. Mit dem Einsatz von Glasfaser können dagegen räumliche Trennungen von Anzeigetafeln und Bildquellen mit Distanzen von bis zu 700 m bewerkstelligt werden, so Microsens. Damit kann die Bereitstellung der Bilddaten in einem gut zugänglichen, servicefreundlichen Bereich erfolgen, auch wenn sich der dazugehörige Großbildschirm in einem exponierten Bereich, beispielsweise unter einer Hallendecke, befindet. Zusätzlich kann bei Einsatz passiver Splitter/Koppler ein Multi-Monitor Betrieb bewerkstelligt werden. Eine Videoquelle versorgt dann mehrere Anzeigegeräte.

LANline/jos


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