Fabric ist das Schlagwort, wenn es darum geht den künftigen Anforderungen im Datacenter Herr zu werden. Alle wichtigen Netzwerkhersteller haben ihre Konzepte in petto und lancieren ihre Fabric-Strategie. Diese Serie stellt die interessantesten Lösungen für die kommende Generation an Datacentern vor. Den Anfang macht Enterasys mit ihrer „OneFabric“.
One-Fabric – die etwas andere Fabric: Die IT befindet sich in einer massiven Umbruchphase. Neue Technologien wie Virtualisierung und Cloud-Computing aber auch neue Trends wie „Consumerization of IT“, sprich der Einzug von meist mobilen Endgeräten und Applikationen wie Social-Media aus dem privaten Bereich in die Unternehmens-IT, verändern die IT-Umgebung massiv und erzeugen eine völlig neue Dynamik. Neue Konzepte wie BYOD – Bring your own Device – stellen CIOs und die IT-Abteilungen vor völlig neue Herausforderungen.
Eine Wunschliste eines CIO könnte daher heute wie folgt aussehen:
Insbesondere die Virtualisierung und entsprechend verteilte Applikationen haben die IT schon transformiert, die Netzinfrastruktur muss entsprechend folgen, um den Ertrag der Investitionen in diese Technologien auch maximieren zu können. Dies ist heute noch nicht der Fall: Unternehmen nutzen die Virtualisierung zwar zur Serverkonsolidierung, eine echte „private Cloud-Infrastruktur“ unter Ausnutzung entsprechender Funktionen der Virtualisierungsschicht zur optimalen Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen und zum Ad-hoc-Deployment neuer App-likationen gibt es aber so gut wie nicht. Viele Hersteller versuchen dies mit ihrer „Fabric-Architektur“ zu adressieren, die aber oft zu kurz greift, da diese Fabrics meist auf das Datacenter begrenzt sind und die mobilen Endgeräte als Nutzer der bereitgestellten Applikationen außer Acht lassen.
Der Begriff Fabric begegnet einem heute auf Schritt und Tritt, zumindest wenn man sich um das Thema Datacenter kümmert. Historisch gesehen ist der Begriff „Fabrics“ zwar meist auf spezifische Switch-Elemente (Crossbar-Fabric) oder Computing-Architekturen bezogen, aber im Kontext von Network-Fabrics oder Ethernet-Fabrics ist die Definition eine
andere. Im Allgemeinen ist hier eine konvergente, Ethernet-basierte Netzwerkinfrastruktur für Storage und Daten im Rechenzentrum gemeint. Diese Infrastruktur wird als Einheit konfiguriert und soll maximale Performance bei minimaler Latenz sowie einen verlustfreien Transport von Storage und Applikationsverkehr ermöglichen. Somit wird die Ethernet-Fabric die Basis für eine private Cloud-Infrastruktur.
Aber wichtig ist jedoch auch, dass der Nutzer mit seinem mobilen Gerät Zugriff auf die Applikationen in der Cloud hat. Dies involviert die gesamte Kette vom Datacenter bis zum Access. Und genau das macht „OneFabric“ von Enterasys aus: eine Architektur, die sich vom virtualisierten Datacenter bis zum mobilen Endgerät erstreckt und ein einheitliches Policy-Management ermöglicht. Und dies nicht nur auf „Marketing“-Ebene sondern auf der Basis von einheitlichen Technologiebausteinen und integrierten Lösungen auf Basis eines homogenen Produktportfolios. Dies ermöglichst es gerade Kunden im gehobenen Mittelstand, die Anforderungen eines großen Konzerns haben, aber mit wenig IT-Mitarbeitern auskommen müssen, einfach und effizient sowohl Access/Campus-Netze mit WiFi-Access als auch Datacenter-Infrastrukturen mit einem einheitlichen Management und Funktionen zu betreiben.
Die Bausteine von One-Fabric sind standardbasiert und modular – One-Fabric-Access, Datacenter und Security – und können damit natürlich in heterogenen Infrastrukturen eingesetzt werden. Und durch das „OneFabric Control Center“ wird trotzdem ein maximaler Grad an Automatisierung und damit minimale Betriebskosten erreicht, auch in heterogenen Netzen. Maximale Funktion und Flexibilität erreicht man durch die Nutzung aller Module.