Interview

Datenbus versus IP-Port

14. Oktober 2013, 16:21 Uhr | Klaus Bucher, Journalist

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Arbeitsalltag bei Einsatz unterschiedlicher Auswertungssysteme

funkschau: Mit der Verwaltung vieler IP-Adressen ist viel Aufwand verbunden. Wie stellt sich dieser aus Ihrer Sicht im Arbeitsalltag bei Einsatz der unterschiedlichen Auswertungssysteme dar?
Timmermans: Sobald bei IP-Port-Lösungen Erweiterungen an der Netzwerk-topologie erfolgen, kann das Auswirkungen auf die Adresszuordnung der PDUs haben. Mit Einsatz eines Datenbusses erfolgt über die PDUs die physikalische Trennung vom Datennetz. Die Trennung vom Datennetz und PDU-Datenbus hat den Vorteil, dass die Funktion nicht vom allgemeinen Netzwerk abhängig ist. Zugriffe/Angriffe sind durch die physikalische Trennung unmöglich. Das System funktioniert problemlos weiter, unabhängig vom Rest.

funkschau: Die Wahl des Auswertungssystems ist immer auch mit Kosten verbunden. Wie stellt sich dieser Faktor dar?
Timmermans: Wie schon angesprochen, entstehen bei einem IP-Port Kosten für die Errichtung des Ports am Netzwerk-Switch. Weiterhin für die Verwaltung der Router, ebenso muss ein Aufwand für die Behebung von Störungen des Netzwerks berücksichtigt werden.

Sollten sich Betreiber für den Einsatz einer Datenbus-Lösung entscheiden, fällt an festen Kosten der Einsatz eines Gateways an. Hierbei ist sehr interessant, dass bereits ein einziges Gateway mehr als 500 Steckerleisten auslesen kann. Bezogen auf die einzelne Steckerleiste sind die Kosten bei noch größeren Stückzahlen sogar noch viel geringer anzusetzen.

funkschau: Aus Ihren Erläuterungen entnehmen wir, dass der Datenbus „die Nase vorn“ zu haben scheint?
Timmermans: Sollte einmal ein Drop-Cable gebrochen sein, so hätte dies bei einem IP-Netzwerk keine Folgen für die anderen PDUs. Gleiches bei einem Datenbus geschehen, könnte jedoch Auswirkungen auf die anderen PDUs haben. Deswegen sollte der Datenbus redundant aufgebaut sein. Das Gateway meldet zudem den Kabelbruch und lokalisiert mit seiner Warnung gleichzeitig die Stelle der Störung. Damit ist ein möglicher Nachtteil des Einsatzes eines Datenbus-Systems über eine gezielt daraufhin konstruierte Produkteigenschaft ausgeräumt.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Datenbus versus IP-Port
  2. Arbeitsalltag bei Einsatz unterschiedlicher Auswertungssysteme

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Schleifenbauer Products

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+