Daxten geht mit der Stromverteilung im Rechenzentrum an die Decke und erledigt das komplette Power-Management, -Metering und -Monitoring drahtlos.
Der Berliner RZ-Ausstatter Daxten setzt auf die Starline-Schiene zur physischen Verteilung von Strom in RZ-Umgebungen. Jüngst wurde das modular aufgebaute Schienensystem um drei neue Varianten mit 250, 400 und 800 Ampere zur Montage an der Decke oder im Doppelboden eines Datacenters erweitert. Damit steht laut Daxten Anwendern erstmals für alle Leistungsanforderungen eine Lösung zur Power-Distribution zur Verfügung, bei der Erweiterungen oder Rekonfigurierungen werkzeugfrei und ohne eine Unterbrechung der Stromversorgung durchgeführt werden können. Die etwa für die Elektrifizierung von Racks erforderlichen Abgangskästen werden dafür über eine spezielle Befestigungsmimik in das Schienenprofil eingesetzt und über einen anschließenden 90-Grad-Dreh fixiert. Per Drop-Kabel oder eine 16-, 32- oder 63-Ampere-Anschlussbuchse wird dann die Verbindung des Schienen-Abgangskastens zu einer PDU (Power-Distribution-Unit) im Rack hergestellt, über die der Strom an die aktive Hardware eines Racks geführt wird. Hinsichtlich der reinen Stromverteilung wäre damit alles komplett angerichtet. Um jetzt das Optimum im Hinblick auf Energie- und Ressourceneffizienz aus der bestehenden Power-Infrastruktur herauszuholen, bietet Daxten ab sofort umfassende Werkzeuge für das Metering, Monitoring und Reporting der Stromversorgung, auf Schienen-, Phasen-, Abgangskästen-, Rack-, PDU-, IT-Komponenten und Netzkabel-Ebene an. Der besondere Clou: Viele Messdaten können auch drahtlos (wireless) erfasst und auf nur eine Systemebene konsolidiert verarbeitet sowie dargestellt werden.
Bei den Schienen, Phasen und Abgangskästen misst der "Starline Critical Power Manager" (CPM) jeweils die anliegende Spannung, Stromstärke, die Stromversorgung insgesamt sowie die vorherrschenden Temperaturen. Das System wird dazu entweder als Steckmodul kabellos an der Starline-Stromschiene angebracht oder ist bereits direkt in einen Abgangskasten integriert. So können alle relevanten Parameter wie etwa Volt, Ampere, kW, kWh, kVA, Phasenwinkel, Gesamtstrom, Grad Celsius in Echtzeit kontrolliert, automatisch protokolliert und als Energie-Reports zur Verfügung gestellt werden. Ferner lassen sich die erfassten Werte über eine Webinterface-Schnittstelle sowie im Wireless-Verfahren an bestehende Datacenter- oder Gebäudemanagement-Anwendungen (BMS) übertragen. Ein im Gehäuse des CPM integrierter Touchscreen gestattet zudem den lokalen Abruf und die Verwaltung der Strom- und Temperaturdaten direkt an der Schiene oder an den Abgangskästen.