Mit Flash-Speicher auf PCIe-RAID-Karten lässt sich der morgendliche Boot-Storm meistern und die Anzahl von VDI-Sitzungen signifikant erhöhen.
Ganz klar, die Möglichkeit der Virtualisierung hat viele IT-Probleme von Unternehmen gelöst. Sie hat die Architektur der IT-Landschaft stark verändert und effizienter gemacht. Zuerst wurden Server im Rechenzentrum konsolidiert, jetzt setzen immer mehr Unternehmen auf VDI (Virtual-Desktop-Infrastructure), die Desktop-Version der Virtualisierung. Durch das Bündeln zahlreicher Anwendungen oder virtueller Desktops auf einem Server, haben Administratoren zwar vielfältigere Zugriffsoptionen als je zuvor, gleichzeitig stehen die IT-Verantwortlichen jedoch vor neuen Herausforderungen.
IT-Administratoren haben bei VDI die Möglichkeit, sämtliche Umgebungen für Desktopnutzer an einer zentralen Stelle zu verwalten und zu sichern. Damit werden Software-Updates oder Patches einfacher und auch das Risiko von Sicherheitsverletzungen durch Nutzer wird erheblich verringert. Je nachdem, welche Infrastruktur der Speicher nutzt, muss die IT jedoch einige Faktoren beachten, um eine entsprechend hohe Leistung des Speichers jederzeit zu garantieren.
Wenn viele Nutzer in größeren Umgebungen gleichzeitig ihre Rechner starten, beschränkt die Leistung von Prozessor,
Arbeitsspeicher, Netzwerk und Speicher die Dichte der virtuellen Desktops. Dieser so genannte Boot-Storm zwingt die gerade erst angekommenen Mitarbeiter erst einmal zur Kaffeepause und macht die durch die Virtualisierung verbesserten CAPEX und OPEX zunichte.
Wie jedoch lässt sich dieses Problem lösen? Die einfachste und effektivste Möglichkeit wäre der Einsatz von PCIe-Flash-Cache. Mithilfe von PCIe-Flash-Cache kann sogar bestehende Software elegant und einfach aufgebohrt und die Anzahl der von Servern unterstützten Desktops verdoppelt werden, ohne dabei die Antwortzeiten zu beeinträchtigen.
PCIe-Flash-Controller sorgen für Geschwindigkeit
Der Einsatz von Flash-Cache über Flash auf RAID-Controllern ist in einem DAS-Umfeld sehr einfach – das existierende DAS kann unverändert weiter genutzt werden. Ausschließlich die bestehenden RAID-Controller müssen durch neue PCIe-Flash-Controller ersetzt werden. Häufig genutzte Daten, und dazu zählen die täglich aufgerufenen Daten der virtualisierten Desktops, werden dann einfach in den Flache-Cache auf den RAID-Controller verschoben und liegen dann direkt auf schnell lesbarem Flashspeicher bereit. Da die intelligenten Algorithmen der Software moderner Controller selbstständig erkennen, welche Daten auf den Flash gehören und welche auf langsameren Speicher-Tiers bleiben können, müssen nicht einmal manuelle Ein-stellungen vorgenommen werden. Davon profitieren auch anderen Applikationen, da sich die Vorteile dieser Technik nicht nur auf VDI beschränken, sondern auf alle Applikationen, die auf den Speicher zugreifen.
Ein Flash-basierter Speicher kann in Verbindung mit einem existierenden Speicher die Kosten für Speicher generell signifikant senken. Tiered-Storage-Anordnungen mit Flash auf dem RAID-Controller, kombiniert mit intelligenter Software, können viele HDDs einsparen, die sonst nötig wären, um hohe I/Os auf traditionellen Systemen zu erreichen. Dieser integrierte Ansatz ermöglicht es, bestehenden Speicher basierend auf Festplatten intelligent mit Flashspeicher zu kombinieren. Und dies in einer Weise, die das optimale Verhältnis von Preis und Leistung in einem Tiered-Storage-Umfeld bietet.
PCIe-Flash-Lösungen eignen sich für zahlreiche Umgebungen. Lösungen mit hoher Kapazität kommen am besten als Primärspeicher zum Einsatz, sind aufgrund des noch sehr teuren Flashs aber nicht gerade preiswert. Lösungen mit mittlerer Kapazität mit nahtloser Caching- und Beschleunigungssoftware bieten eine gute Balance zwischen Kosten und Nutzwert und kommen am besten in hochwertigen SAN und komplexen DAS-Umgebungen zur Geltung.