Studie "Digital Business Readiness" von Crisp Research

Deutsche Unternehmen drohen an der digitalen Transformation zu scheitern

24. Februar 2015, 13:20 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mangel an personellen Ressourcen

"Neben den finanziellen mangelt es vielen Unternehmen oft auch an den personellen Ressourcen, um den digitalen Wandel interndie Expertise externer Dienstleister zurück. Dies zeigt sich auch beim Thema "Digitale Transformation", etwa wenn es darum geht, IT-Architekturen der nächsten Generation aufzubauen. Um deren Vorteile - Skalierbarkeit, höhere Flexibilität und On-Demand-Services - für das eigene Unternehmen nutzbar zu machen, sollte das Management zügig handeln. Andernfalls besteht die Gefahr, bei der Digitalen-Transformation ins Hintertreffen zu geraten", so Heinsen.

René Büst, Senior Analyst bei Crisp Research und Autor der Studie, glaubt, dass diese Erkenntnis langsam auch bei den Unternehmen ankommt: "Obwohl die Hälfte der Befragten meint, mit der bestehenden IT-Infrastruktur auszukommen, konnten wir feststellen, dass die Unternehmen dennoch die wachsende Bedeutung neuer Technologien erkennen. Statt wie bisher 80 Prozent des IT-Budgets auf den Erhalt bestehender Strukturen zu verwenden, gaben die Befragten in unserer Studie an, dass mittlerweile fast 30 Prozent ihrer Gelder in die IT der nächsten Generation fließen." Die Digitale-Transformation beginnt in den meisten Fällen mit dem Umstieg auf As-a-Service-Modelle, der Nutzung von Lösungen in den Bereichen Business-Analytics und Big-Data sowie mit Ansätzen für ein optimiertes Mobile-Business.

Die Firmen greifen dabei auch bisher schon auf externe Expertise zurück: 81 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits auf Service-Anbieter und professionelle Partner von außen. Bei deren Auswahl stehen für 94 Prozent Sicherheit und Ausfallsicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Flexibilität, Agilität und Reaktionsgeschwindigkeit sind für 90 Prozent wichtige Leistungen eines Service-Providers.

Im Zentrum der Überlegungen steht aber nach wie vor das Rechenzentrum. Für 68 Prozent spielt es bei der Umsetzung der Digitalen-Transformation eine Hauptrolle oder sogar die des Regisseurs. "Das Rechenzentrum wird künftig Dreh- und Angelpunkt einer dynamisierten IT-Infrastruktur sein", so Heinsen. "Es gilt, die gesamte IT-Architektur zu transformieren und die Migration der Next-Generation-IT erfolgreich zu gestalten. Der Erhalt des Status Quo ist für ein modernes Unternehmen definitiv keine Option."

Insgesamt haben die Unternehmen erkannt, dass von der Strategie und den Mitteln, mit denen sie der Digitalen-Transformation begegnen, die Zukunft des Unternehmens abhängt. Nur mit der entsprechenden IT bleiben sie wettbewerbsfähig. Dabei zeigen die Ergebnisse der Studie eines sehr deutlich: Je größer ein Unternehmen ist, umso aktiver ist es bei der Gestaltung der Digitalen-Transformation. "Wer die Digitale-Transformation jetzt noch immer nicht ganz oben auf der Strategie- und der Investitionsagenda hat, der wird in Zukunft kaum eine Chance am Markt haben", so Heinsen.

 

Die gesamte "Digital Business Readiness" von Crisp Research im Auftrag der Dimension Data Germany ist zu finden unter:

http://www.crisp-research.com/digital-business-readiness

 

 

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