Mit verschiedenen Maßnahmen senkt der Sicherheits-Experte Itenos den Stromverbrauch in vielen Rechenzentren. Dazu gehören eine Pool-Infrastruktur bei USV und Kühlung, der Einsatz energieeffizienter Komponen-ten (Prozessoren, Netzteile etc.) und vor allem eine optimierte Raumklimatisierung. Denn die bessere Kühlung von Serverräumen erhöht die Energieeffizienz und senkt die Kosten.
Die Betreiber von Rechenzentren stehen vor großen Herausforderungen. Zum einen wachsen die Zahl der IT-Anwendungen und die zu speichernde Datenmenge rasant. Dies erfordert höhere Rechenleistung und damit mehr Serverhardware. Neben den Stromkosten für den Betrieb der Hardware fallen zudem die Ausgaben für die Kühlung und USV-Leistung an. Nach Angaben des Analystenhauses IDC kommen auf jeden Dollar, den man für einen neuen Server ausgibt, nochmals 50 Cent für Stromversorgung und Kühlung. Neben dem Energiebedarf steigen jedoch auch die Strompreise – der Betrieb eines Rechenzentrums droht daher zur Kostenfalle zu werden, ganz zu schweigen von der Belastung für die Umwelt. Ein wichtiger Hebel gegen den hohen Stromverbrauch und für eine bessere Klimabilanz der Rechenzentren ist eine höhere Energieeffizienz (= verbrauchte Energie Infrastruktur je Leistungseinheit IT-Technik).
Es geht darum, die bestehende IT- und Gebäude-Infrastruktur so zu nutzen, um maximale Leistung mit minimalen Ressourcen zu erreichen, sowie Energiekosten zu sparen. Dies kann geschehen durch den Einsatz energieeffizienter IT-Komponenten (Prozessoren, Netzteile etc.), die bessere Aus-lastung der vorhandenen Serversysteme (Stichwort Virtualisierung) oder eine bes-sere Klimatisierung. Energieeffizienz im Rechenzentrum ist dabei umfassend zu betrachten und schließt neben der IT auch die Klimatisierung, Gebäudetechnik und die Architektur des Gebäudes ein.