Atos und HDF Energy
Erstes Datacenter mit grünem Wasserstoff
Atos und HDF Energy wollen Rechenzentren mit Strom aus Wasserstoff versorgen, welcher aus erneuerbaren Energien emissionsfrei erzeugt werden soll. Die Lösung zielt auf Datacenter mit stark energieverbrauchenden Workloads ab. Bis 2023 soll das erste Produktionszentrum auf diese Art betrieben werden.
Atos und HDF Energy entwickeln eine End-to-End-Lösung, um Rechenzentren mit grünem Wasserstoff, also Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, zu versorgen. Damit soll es die erste Lösung auf dem Markt werden für Rechenzentren mit stromintensiven Workloads.
Atos wird die Hard- und Software sowie Integration-Services der Lösung entwickeln. Das soll ermöglichen, den durch grünen Wasserstoff erzeugten Strom zu nutzen, damit er in Rechenzentren verwendbar werden kann. HDF Energy wird ein Kraftwerk liefern, das dank seiner Hochleistungs-Brennstoffzellen vorhersagbaren und kontinuierlichen Strom liefert. Diese Zellen werden mit Wasserstoff betrieben, der aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen gewonnen wird.
Eine technische Herausforderung
Rechenzentren haben einen hohen Energiebedarf, sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in Betrieb und dürfen nicht die geringsten Ausfälle in der Energieversorgung aufweisen. Daher ist der von Atos und HDF verfolgte Ansatz besonders ehrgeizig, da Solar- und Windenergie von Natur aus sauber, aber intermittierend, variabel in der Produktion und unvorhersehbar sind, was sie zu instabilen Quellen macht.
Mit dem steigenden Energiebedarf der Rechenzentren gilt es, neue Energiemodelle in Betracht zu ziehen. Die neue Lösung von Atos und HDF Energy ermöglicht Rechenzentren und Cloud-Anbietern, potenzielle zukünftige Einschränkungen durch Regulierungsbehörden zu antizipieren und ihren Kunden eine nachhaltige, aber zuverlässige Lösung anzubieten, ohne Kompromisse bei ihrem Geschäft einzugehen.
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