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Mobile Sicherheit

Handys sind keine PCs

30. April 2013, 12:46 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Mathias Hein, Consultant

Mobile-Computing bietet viele neue Chancen und Möglichkeiten, aber die Unternehmen können in Sachen Sicherheit sehr viel verkehrt machen. Es kommt darauf an, dass die IT-Abteilungen die richtige Strategie umsetzen und nicht die gleichen Fehler wie bei der PC-Sicherheit reproduzieren.

Als ich meine Berufslaufbahn im Jahr 1985 begann, arbeitete mein Unternehmen auf einem zentralen Computer. Relativ schnell konnte ich meinen damaligen Chef davon zu überzeugen, dass wir die Qualität und Effizienz unseres Geschäftsbereichs mit einem PC verbessern können. Stolz näherten wir uns diesem neuen Spielzeug und machten unsere mühseligen Erfahrungen. In allen weiteren Jobs gehörte anschließend ein PC zur Grundausstattung. Wir vernetzten die Rechner, aber bis Mitte der 1990er Jahre verfügten diese Maschinen über keinerlei Sicherheitsfunktionen. Erst Ende der 90er vernahm ich vermehrt die Gefahren durch Viren, Spyware und Co.

Inzwischen sind die Sicherheitsprodukte in den Unternehmen ziemlich ausgereift und kein Rechner geht mehr ungeschützt ins Netz. Aber leider sind die PC-Verwaltung und die PC-Sicherheit immer noch Fremdkörper, sprich kein integraler Bestandteil des Systems. Dies gilt auch heute noch. Aus der Perspektive des Betriebs macht die Trennung zwischen PC-Verwaltung und Sicherheit überhaupt keinen Sinn. Dieser Unsinn erhöht nur den Overhead und die Komplexität. Beide Funktionen hängen somit irgendwie unnatürlich in der Luft und machen das Leben der Anwendungen und der PC-Benutzern unnötig schwer.

Diese Lektion sollte inzwischen jeder IT-Verantwortliche gelernt haben: Je komplexer und je weniger integriert eine Funktion in den Systemen ist, desto teurer und komplizierter wird der Betrieb. Daher ist es erforderlich, dass man sich bei der Sicherheit der mobilen Geräte gleich von vronherein alle Aspekte der Sicherheit berücksichtigt: von der Software-Entwicklung, der Infrastruktur, dem Gerätemanagement und dem Betrieb.