Lastverteilung im Rechenzentrum

Hochverfügbarkeit für die Hochverfügbarkeit

26. Oktober 2020, 9:45 Uhr | Autor: Heiko Frank / Redaktion: Lukas Steiglechner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Funktionen für zuverlässige Lastverteilung

IT-Teams sollten neben einer hohen Verfügbarkeit für den Application Delivery Controller sicherstellen, dass der ADC eine hohe Verfügbarkeit für die Anwendungen bietet, deren Datenverkehr er verwaltet. Falls ein Server ausfällt, kann der ADC den Datenverkehr auf einen anderen verfügbaren Server im Cluster umleiten. Dabei sollte der ADC mehrere Load-Balancing-Methoden bieten, damit Anwender die für ihre individuelle Umgebung und Prioritäten am besten geeignete Konfiguration nutzen können.

Zusätzlich benötigen Nutzer eine Zustandsüberwachung. So können sie einen schnellen Failover mit geringen oder gar keinen Ausfallzeiten ermöglichen, indem sie den Zustand der Server kontinuierlich in Echtzeit überwachen und anhand einer Reihe von Indikatoren bewerten. Dazu gehören beispielsweise Zeitreihen der gesamten Bytes beziehungsweise Datenverkehrsraten, welche von jedem Server ein- und ausgehen. Doch auch Aspekte wie der Prozentsatz des Fehlerdatenverkehrs über die Bandbreite, die Anzahl guter SSL-Verbindungen oder die durchschnittliche Latenzzeit der Anwendungsserver nach Service sowie die Client-seitige Latenzzeit können hier hilfreich sein. Wie bei den Load-Balancing-Methoden profitieren Nutzer auch von benutzerdefinierten Varianten der Zustandsüberprüfung. So können sie individuelle Indikatoren wie beispielsweise die Reaktionszeit für bestimmte SQL-Datenbankabfragen messen.

Infrastruktur gegen Geschäftsschädigung
Da Unternehmen immer stärker vom Internet abhängig werden, kann die Gefahr von Ausfallzeiten einen erheblichen Wettbewerbsnachteil bedeuten. Abgesehen von den direkten Kosten der Ausfallzeiten müssen sich Unternehmen auch auf Reputationsschäden und Datenverluste einstellen. Deswegen ist eine hochverfügbare Lösung für Unternehmen essenziell. Verhindert ein Unternehmen Ausfälle, kann es sich mitsamt seiner Marke für Zuverlässigkeit stehend präsentieren und so von der Konkurrenz abheben. Zudem verringert sich das Risiko von Datenverlusten, die wegen einer daraus resultierenden Verletzung der DSGVO-Richtlinien hohe Strafen nach sich ziehen können. Hochverfügbarkeit schwächt außerdem die negativen Auswirkungen von Ausfällen auf den Umsatz und die Produktivität ab. Deshalb benötigen Unternehmen, besonders in Anbetracht zukünftiger Geschäftsentwicklungen, eine hochverfügbare Infrastruktur. Diese erlaubt ihnen, Geschäftsprozesse zuverlässig durchzuführen, weshalb Unternehmen eine solche Infrastruktur auch standortübergreifend implementieren sollten.

Heiko Frank ist Principal System Engineer bei A10 Networks.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Hochverfügbarkeit für die Hochverfügbarkeit
  2. Funktionen für zuverlässige Lastverteilung
  3. Das breite Spektrum der Load-Balancing-Methoden

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu A10 Networks

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+