Carrier-Ethernet

Interoperabilität von Carrier-Ethernet 2.0

13. Februar 2013, 13:22 Uhr | Carsten Rossenhövel, Vorstandsmitglied der EANTC AG
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© EANTC

Das European Advanced Networking Test Center (EANTC) untersuchte bei seinem aktuellen Interoperabilitätstest Carrier-Ethernet-2.0-Implementierungen verschiedener Hersteller.

Geräte mehrerer Hersteller standen beim jüngsten Interoperabilitätstest des European Advanced Networking Test Center (EANTC) auf dem Prüfstand: Albis Technologies, Aviat Networks, Ericsson, HFR, Ixia, NEC, Omnitron, SIAE, Spirent Communications und Symmetricom nahmen dieses Mal teil. Wir prüften unter anderem Carrier-Ethernet-Lösungen für Mobilfunkanbieter (Taktsynchronisation und Ethernet-Richtfunksysteme) und moderne Verfahren zur Ausfallsicherheit (Ethernet-Ring-Protection). Das Gros der Anbieter stellte sich wie erwartet auf Carrier-Ethernet 2.0 ein - vor allem auf die automatisierte Fehlersuche und das Performanzmanagement in Service-Provider-Netzen.

Da die Carrier-Ethernet 2.0 (CE 2.0) zugrundeliegenden Basistechnologien der ITU und des IEEE bereits weit entwickelt sind, konnten wir während des zweiwöchigen Vorbereitungstests in unserem Labor in Berlin eine Reihe komplexer Szenarien durchspielen. Im Fokus stand das hierarchische, über die ganze Netzinfrastruktur verteilte Service-OAM mit mehreren Protokollebenen. Gerade hier kommt es auf Interoperabilität an, weil Netzbetreiber in  Zugangs-, Aggregations- und Kernnetzen üblicherweise Geräte verschiedener Hersteller einsetzen.

Als weiteren Aspekt des CE 2.0 prüften wir die Unterstützung mehrerer Serviceklassen (Multi-CoS). Zwar unterstützt Ethernet Serviceklassen prinzipiell seit langem, ihre einheitliche Konfiguration und Verwendung auf allen angeschlossenen Geräten gestaltete sich jedoch zuweilen schwierig. Am Ende des Tests konnten die beteiligten Hersteller alle Konfigurationsfragen klären und Multi-CoS im Testnetz erfolgreich aktivieren.

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