Carrier-Ethernet

Interoperabilität von Carrier-Ethernet 2.0

13. Februar 2013, 13:22 Uhr | Carsten Rossenhövel, Vorstandsmitglied der EANTC AG

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Performanceanalyse von CE-Diensten im Betrieb

Zur Überwachung der Leistung virtueller Ethernet-Verbindungen (EVC) und zur Prüfung der Einhaltung des Service-Level-Agreements (SLA) benötigen Netzbetreiber die richtigen Werkzeuge. Diese spezifiziert ITU-T Y.1731. Während unserer Tests orientierten wir uns an der Neufassung G.8013/Y.1731 von 2011. Um Vergleichswerte zu ermitteln, prüften wir zunächst den Protokollaustausch via EVC nach Y.1731  ohne jede Störgröße. Danach emulierten wir mit Impairment-Generatoren konstante Paketlaufzeiten, variable Paketlaufzeiten sowie künstlichen Paketverlust.

Dabei traten zwei Problemgruppen auf: Die erste betraf die Genauigkeit der Impairment-Generatoren bei variabler Paketlaufzeit - für diese Funktion sollten Anwender das Messgerät vor dem Einsatz kalibrieren. Als zweites Problem erwies sich die Kompatibilität der MEG-Kennungen. Die meisten Anbieter unterstützen beide standardisierten Formate; daher war es notwendig, dass sich die Teilnehmer vor dem Test auf ein Format einigten, damit Interoperabilität möglich war.

Die von uns getesteten Carrier-Ethernet-Lösungen erwiesen sich als ausgereift und zuverlässig. Besonders in den Netzbereichen Aggregation und Access finden derzeit Weiterentwicklungen statt - ein Markt, in dem sich viele Hersteller um die Gunst ihrer Kunden bewerben und durch Flexibilität, Vielfältigkeit und besseres Netzmanagement punkten. Beste Voraussetzungen also für zukünftige Entwicklungen, die wir bei unserem nächsten Showcase im März 2013 in Paris testen werden.

Mehr Details und weitere Testszenarien finden sich im Whitepaper des EANTC unter http://www.eantc.de/cewc2012

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