Dabei ist IPv6 nicht einmal so neu. Schon 1994 hat die Internet Engineering Task Force (ISTF) die Notwendigkeit eines neuen Standards erkannt und die Arbeit an IPv6 begonnen. Das Protokoll wurde 1998 verabschiedet und seither an neue Erfordernisse wie etwa Mobile-IPv6 angepasst. Die relevanten Betriebssysteme unterstützen den Standard seit vielen Jahren, ebenso wie viele Endgeräte.
Allerdings ist kaum davon auszugehen, dass IPv6 in abzusehender Zeit das IPv4-Protokoll komplett ersetzen wird. Die weltweiten Statistiken zeigen, dass derzeit etwa 5 Prozent der Geräte IPv6 nutzen. Das bedeutet, dass die meisten Unternehmen so genannte „Dual-Stack“-Lösungen implementieren müssen, die sowohl IPv4 als auch IPv6 unterstützen.
Welche Herangehensweise verspricht also eine erfolgreiche Migration? Zunächst werden IT-Teams nicht darum herum kommen, sich die notwendigen Informationen zu beschaffen und geeignetes Know-how aufzubauen. Infoblox hat dazu etwa ein IPv6-Ressourcen-Center aufgebaut, dass eine Vielzahl von Tools und Tutorials bereitstellt. Zusätzlich bedarf es der Aufstellung klarer Migrations- und Testpläne für Geräte und das gesamte System.
Dabei handelt es sich um eine langfristige Investition. Eine sorgfältige Planung ist angeraten, um den Erfolg bei einem langfristigen Return-on-Investment-Prozess nicht zu gefährden. Einige konkrete Aktionspunkte helfen, Migrationsprojekte ohne Friktionen durchzuführen.