Airhandler-Technologie

Klimatechnik zieht ins Outdoor-Gehäuse

19. Mai 2015, 10:28 Uhr | Frank Trautmann, Key Account Manager Präzisionsklima, Stulz

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Trennung von Grob- und Feintechnik

Innenaufbau des Stulz Cyberhandler mit Freikühlfunktion, adiabatischer Kühlung und DX-Register.
Innenaufbau des Stulz Cyberhandler mit Freikühlfunktion, adiabatischer Kühlung und DX-Register.
© Stulz

RZ-Betreiber, die sich für Airhandler-Sys-teme entscheiden, profitieren aber nicht nur von Platzgewinn, individuellem Zuschnitt und einfacher Installation. Vielmehr bieten die Außengeräte auch in puncto Betriebssicherheit klare Vorteile: So kann durch ihren Einsatz zum Beispiel das Prinzip der Trennung von Grob- und Feintechnik konsequent umgesetzt werden, da mit den einzelnen Klimasystem-Komponenten auch sämtliche Leitungssysteme ausgelagert sind, also keine Wasser- oder Kühlmittelleitungen in Servernähe verlaufen. Feuchtigkeitsschäden an der IT-Hardware sind damit weitgehend ausgeschlossen. Die konzentrierte und übersichtliche Anordnung aller Komponenten in leicht zugänglichen Außengehäusen vereinfacht außerdem alle Servicearbeiten und minimiert damit wartungsbedingte Betriebsunterbrechungen.

Souveräne Bewältigung hoher Abwärmemengen

Auch um die Leistungsfähigkeit der RZ-Klimatisierung muss sich niemand Gedanken machen: Mit einem Nennkälte-Leistungsbereich von 50 bis 500 Kilowatt (kW) meistern Airhandler selbst die enormen Abwärmemengen moderner Blade-Server. Hinzu kommt die einfache Skalierbarkeit von Airhandler-Systemen: Steigenden Wärmelasten und höheren Kühlleistungsanforderungen lässt sich ohne großen technischen Aufwand begegnen, indem einfach weitere Stand-alone-Geräte in die Anlage integriert werden. Den gemeinsamen Betrieb koordinieren dabei intelligente elektronische Steuerungen. Mit ihrer Hilfe lassen sich die installierten Airhandler zu einem einzigen System mit beliebigem Redundanz-Level zusammenschließen und dann als Ganzes überwachen und parametrisieren.

Energieeffiziente Lösungen

Wer Airhandler einsetzt, sollte bei allen Vorteilen der Lösung allerdings auch darauf achten, energieeffiziente Systeme zu wählen, um angesichts der zunehmenden Anforderungen an die RZ-Klimatisierung nicht schnell in die Kostenfalle steigender Strompreise zu geraten. Ähnlich wie bei klassischen Umluftklimasystemen empfiehlt es sich deshalb auch bei Airhandler-Lösungen, auf einen Mischbetrieb aus mechanischer und indirekter freier Kühlung zu setzen, um so die energie- und kostenintensiven Kompressorlaufzeiten zu reduzieren. Die besten Ergebnisse liefern dabei Systeme mit gleitendem Mischbetrieb und ergänzender adiabater Kühlung, wie etwa der Cyberhandler von Stulz. Im Gegensatz zu marktüblichen Mischbetriebs-Systemen nutzen sie den Effekt der indirekten freien Kühlung optimal aus und ermöglichen so den geringstmöglichen Kompressoreinsatz.

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  3. Gleitender Mischbetrieb

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