In dem Vorschlag von Prior1 hat das Rechenzentrum die Form einer Pyramide. In der Mitte befindet sich der Kamin, durch den Luft strömt. Unterstützt wird das Sys-tem durch eine Photovoltaikanlage, die auf den drei der Sonne zugewendeten Seiten der Pyramide installiert ist. Somit bezieht das gesamte Datacenter seine Energie aus Windkraft, aus Sonnenkraft und aus Wasser. Der CO2-Ausstoß geht gegen Null. Der Ansatz erlaubt es, selbst bei Außentemperaturen von 40° Celsius ausschließlich mit direkter freier Kühlung auszukommen und auf kompressionsgestützte Kühlsysteme zu verzichten.
Die Bauform als Pyramide wurde deshalb gewählt, weil sie sich optimal zum Bau eines Kaminsystems im Zentrum des Gebäudes eignet. Gleichzeitig bieten die Seitenflächen in Richtung Osten, Süden und Westen eine gute Basis für die Installation einer Photovoltaikanlage.
Die Aufteilung des Gebäudes in mehrere Etagen für den Rechenzentrumsbetrieb erlaubt eine gezielte lastabhängige Luftführung. So lassen sich Low-, Medium- und High-Density-Bereiche mit Racks einrichten, die räumlich komplett voneinander getrennt sind. In diesen Segmenten werden Racks mit unterschiedlicher Energiedichte untergebracht, die dementsprechend auch unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf die Kühlung stellen.Zusätzlich stehen in der Pyramide großzügige Flächen für die Wasseraufbereitung, die IT-Infrastruktur, für Wartungsbereiche, Lagerfläche und Büros zur Verfügung.