Infrastruktur

Kühlung mit der Kraft des Windes

25. Oktober 2012, 12:10 Uhr | Anja Zschäck, verantwortlich für Presse bei Prior1

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Windkühlung in der Praxis

Von einem Rechenzentrum, das Fallwinde zur Stromerzeugung und Kühlung nutzt, ist bislang noch nichts bekannt. Dagegen gibt es bereits Ansätze, Außenluft zur Klimatisierung einzusetzen. HP hat beispielsweise 2010 das Wynyard-Datacenter eröffnet. Es liegt an der Nordseeküste in Billingham, einem Ort im Nordosten Großbritanniens in der Nähe von Newcastle. Das Rechenzentrum verwendet ausschließlich Außenluftkühlung.

Das ist allerdings nur wegen der speziellen Gegebenheiten in Billingham möglich. Zum einen lässt sich kühle Meeresluft zum Kühlen heranziehen, zum anderen ist es nur an ganzen 20 Stunden im Jahr wärmer als 24 Grad. Nach Angaben von HP beträgt der PUE-Wert (Power-Usage-Effectiveness) von Wynyard daher in der Praxis 1,16. Das heißt, dass zu jedem Watt, das die IT-Systeme benötigen, weitere 0,16 Watt für Kühlung, Klimatisierung, USV-Anlagen, Beleuchtung etc. hinzu kommen. Konventionelle Rechenzentren, auch solche in Deutschland, haben derzeit PUE-Werte von 1,6 bis 1,8. Das Pyramidenrechenzentrum von Prior1 könnte diesen Wert deutlich unterbieten und dem PUE-Idealwert von 1 nahekommen.

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