Configuation-Management-System
Maßgeschneidertes CMS
Fortsetzung des Artikels von Teil 2
Maßgeschneidertes CMS
Die IT-Komponenten und Konfigurationsdaten auf unterster Ebene des Datenmodells einzugeben, gestaltet sich gerade innerhalb großer Installationen als enorm zeit- und kostenaufwendig. Später nach der Errichtung des CMS bei der Pflege der Daten in gleicher Weise zu verfahren, wäre ebenso unwirtschaftlich. Deshalb ist es schon in der Entwicklungsphase des CMS ratsam, auf Discovery-Tools zur Identifizierung von Komponenten im Netz zurückzugreifen. Weil solche Tools zudem Schnittstellen zu anderen Managementprozessen unterstützen, fließen auch deren komponenten- und konfigurationsrelevanten Informationen automatisch ins Datenmodell ein.
Diese Strategie einzuschlagen, empfiehlt sich auch deshalb, weil es nur so möglich ist, CMS und Datenmodell auf nur einer Datenbank zu platzieren. Der Zugriff auf die Quellsysteme mit den weiterführenden Informationen kann via Portal oder über ein Data-Warehouse erfolgen. In dieser Konstellation hat sich als Prozess-Architektur das Federation-Modell bewährt: Das CMS zapft die lokalen Datenquellen an, ohne die Daten zu kopieren. Unverzichtbar für ein verlässliches Zusammenspiel innerhalb dieser Architektur sind, neben einer hohen Qualität der Quellen, ihre nahtlose Integration ins CMS und ein zentrales Datenmodell, eine präzise Definition der Metadaten und ein solides Stammdaten-Management. Ebenso notwendig sind regelmäßige Datensynchronisationen und Datenabgleiche (Reconciliation) zwischen der CMS-Datenbank und den beteiligten Quellsystemen.
Als Erfolgsfaktor für ein Einführungsprojekt gilt, das CMS als internen Informations-Service zu betrachten und konform dem ITIL-Service-Lifecycle zu planen und umzusetzen. Dieser praxisnahe Ansatz fördert eine klare Nutzenorientierung des CMS-Projekts über alle Abteilungen und beugt einer überzogenen technischen Konstruktion vor, die für das Unternehmen unrentabel wäre.
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