Das mittelständische Musterunternehmen setzt derzeit auf die klassische Variante eines Speichernetzes, nämlich Direct-Attached-Storage (DAS). Hierbei wird das Speichermedium direkt über eine SCSI- oder SATA-Schnittstelle mit dem Server, der die Verwaltung der Daten auf den Laufwerken verantwortet, verbunden. Die Vorteile von DAS-Lösungen liegen in den niedrigen Investitionskosten und der einfachen Implementierung. Sie kommen
allerdings mit steigendem Datenvolumen schnell an ihre Grenzen, vor allem mit Blick auf die Skalierbarkeit. Ist das Speicherlimit erreicht, müssen die - in der Regel vier bis fünf - Festplatten beispielsweise bei einem RAID-5-System gegen Disks mit höherer Kapazität ausgetauscht werden. Hier gilt: Die Platte mit der kleinsten Größe legt den Multiplikator für die Gesamtkapazität fest (Gesamtkapazität = Größe der kleinsten Platte x(4-1)).
Die Migration ist aufwändig, mit einem mehrstündigen Wartungsfenster und finanziellen Ausgaben - abhängig von den betroffenen Applikationen - verbunden. So wird zunächst eine Datensicherung durchgeführt, anschließend die Festplatten getauscht, das RAID-5 konfiguriert und die Daten zurückgespielt.
Die hier definierte Musterfirma ist sehr sensibel hinsichtlich der Wartungsfenster bei produktionsrelevanten Applikationen wie dem Produktdatenmanagement. Die hierfür vorgesehenen Zeiten sind oft auf einige wenige feste Termine im Jahr beschränkt. Eine andere Problematik besteht im unterschiedlichen Auslastungsgrad der Server - freie Kapazitäten werden nicht genutzt. Das Ziel der IT-Abteilung ist folglich, anstelle einer DAS-Lösung die Speicherkapazität zu konsolidieren.