Juniper erweitert Software-Defined-Networking

Multi-Layer- und Multi-Domain-SDN

5. März 2014, 14:10 Uhr | Ralf Ladner
Mit Junos-Fusion sollen sich tausende unabhängige Netzwerkelemente – egal ob von Juniper oder Drittanbietern – auf einer einzigen Managementebene steuern lassen.
© Juniper Networks

Juniper Networks hat nun nach eigenen Angaben die einzige am Markt verfügbare offene, sichere Multi-Layer- und Multi-Domain-SDN-Lösung. Dazu erweiterte Juniper sein Portfolio um die Software "Junos Fusion", den Traffic-Engineering-Controller "NorthStar" und die "1 TB Line Cards". Netzbetreiber sollen dank der neuen Produkte Services schneller entwickeln können und zusammen mit der Juniper-Contrail-Technologie es Service-Providern ermöglichen ihre Netzwerkauslastung zu erhöhen und ihren Kunden neue, maßgeschneiderte Services in Echtzeit zur Verfügung zu stellen.

Angesichts der steigenden Datenflut aufgrund von Streaming hochauflösender Videos, von mobilem Datenverkehr, Cloud-Computing und aufgrund der wachsenden Nutzung internetfähiger Endgeräte, stehen Service-Provider unter enormem Druck profitabel zu operieren. Gleichzeitig erwarten Konsumenten mehr kundenspezifische Erfahrungen. Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company gaben Verbraucher im Schnitt 28 Prozent mehr Geld für personalisierte Produkte aus als für Standardware des gleichen Herstellers.

„Historisch betrachtet haben Service-Provider zum Wachstum der Volkswirtschaften beigetragen. Sie haben Menschen und Gemeinschaften näher zusammen gebracht. Man stelle sich vor, was die nächste Entwicklungsstufe der Netzwerke bewirken könnte: Komplexität für Endnutzer und Betreiber könnte anhaltend bewältigt werden, Netzwerke könnten spontan an Präferenzen der Nutzer angepasst werden. Darüber hinaus könnte zusätzliche intelligente Software die zugrunde liegende Hardware effizienter und vielseitiger nutzen“, stellt Rami Rahim, Executive Vice President der Plattform Systems Division bei Juniper Networks in Aussicht. „Genau das wird Juniper mit einem optimierten, automatisierten und hochintelligenten Netzwerk bieten, das eine Anpassung in Echtzeit ermöglicht.“

Juniper Networks erweitert sein SDN-Portfolio um neue Software und Hardware, um Service-Providern den Aufbau hochintelligenter Netzwerke und Cloud-Umgebungen zu ermöglichen. Diese Netzwerke sollen sicher, automatisiert und skalierbar sein und helfen Service-Providern somit bei der schnellen Bereitstellung von Services, basierend auf verwertbaren intelligenten Informationen. Außerdem, so Juniper, sind die neuen SDN-Lösungen in der Lage, kommende 5G-Anforderungen zu unterstützen. Darüber hinaus reduzieren sie die Komplexität, ermöglichen, dass Netzwerke sicher und intuitiv an Nutzerpräferenzen in Echtzeit adaptiert werden können und bestehende Hardware effizienter und vielseitiger gestaltet werden kann.

„Das erweiterte SDN-Portfolio von Juniper richtet sich an Service-Provider und ermöglicht Netzbetreibern die Entwicklung individueller Services“, erklärt Nav Chander, Research Manager bei IDC. „Das neue daran ist Junipers Ansatz des offenen, Multi-Vendor-Netzwerk-Managements von NFV-basierten Services, wie virtuelle Firewalls oder VPN. Das ist laut Aussage verschiedener Service-Provider genau der Ansatz, den sie benötigen, um ihren Umsatz weiter steigern zu können und gleichzeitig die Bedürfnisse ihrer Privat- sowie Geschäftskunden nach individuellen Angeboten zu bedienen.

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