Der explosionsartige Anstieg digitaler Informationen (Big-Data), die damit einhergehende Etablierung von Cloud-Computing, strengere Datenschutzgesetze sowie aktuelle Branchentrends sorgen dafür, dass die Herausforderungen für das Datenlöschmanagement immer komplexer werden. Weshalb sichere und dokumentierte Löschprozesse für unterschiedliche Gerätekonfigurationen in der Massendatenverwaltung unumgänglich sind und worauf die Betreiber von Rechenzentren insbesondere achten sollten, erklärt Thomas Wirth, Geschäftsführer von Blancco Central Europe einem weltweit führenden Unternehmen auf dem Feld der professionellen Datenlöschung.
Professionelle Löschprozesse für Big-Data Der explosionsartige Anstieg digitaler Informationen (Big-Data), die damit einhergehende Etablierung von Cloud-Computing, strengere Datenschutzgesetze sowie aktuelle Branchentrends sorgen dafür, dass die Herausforderungen für das Datenlöschmanagement immer komplexer werden. Weshalb sichere und dokumentierte Löschprozesse für unterschiedliche Gerätekonfigurationen in der Massendatenverwaltung unumgänglich sind und worauf die Betreiber von Rechenzentren insbesondere achten sollten, erklärt Thomas Wirth, Geschäftsführer von Blancco Central Europe einem weltweit führenden Unternehmen auf dem Feld der professionellen Datenlöschung.
funkschau: Herr Wirth, weshalb sind sichere Datenlöschprozesse aus Unternehmenssicht heute so wichtig?
Thomas Wirth: Das liegt zunächst einmal daran, dass der weltweite Datenberg unaufhaltsam wächst: Laut Schätzungen von IDC wird das digitale Datenvolumen von aktuell gut 3 Billionen Gigabyte bis zum Jahr 2020 auf 40 Billionen Gigabyte anwachsen. Als Folge der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Computing-Umgebungen lagert bereits jetzt ein erheblicher Anteil hiervon in Rechenzentren von Unternehmen oder externen Storage-Dienstleistern – Tendenz steigend. Das Handling solch riesiger Mengen mit meist sensiblen Personen- und Unternehmensdaten verlangt, dass dem Thema Datensicherheit allerhöchste Priorität beigemessen wird.
Das gilt für die Entfernung der Daten von Endgeräten und Servern übrigens in gleichem Maße wie für deren Speicherung – ein wichtiger Aspekt, der bislang jedoch eher selten im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Inzwischen sorgen die verschärften gesetzlichen Regelungen, der Trend zur Konsolidierung, ein steigendes Umweltbewusstsein und natürlich die Zunahme von Cloud-Computing-Diensten dafür, dass sich Rechenzentren in punkto Sicherheitsanforderungen ganz erheblichen Aufgaben gegenübersehen.
Big-Data, also der neue professionelle Umgang mit großen Datenmengen, beinhaltet einerseits enorme Chancen. Damit verbunden sind natürlich auch neue Risiken, zum Beispiel, wenn diese Daten in „fremde Hände“ gelangen.
Deshalb fordern internationale Fachleute, dass bereits bei der eigentlichen Datenspeicherung ein sinnvolles Löschkonzept vorhanden ist, dass etwa eine Speicher-Struktur gewählt wird, die eine selektive und nachweisbare Löschung von definierten Datenbereichen jederzeit bei laufendem Betrieb zulässt. Ein modernes Datenlöschmanagement sollte heute deshalb mehr denn je fester Bestandteil einer jeden Sicherheits-Strategie sein. Aktuelle Ereignisse machen die Aktualität dieses Themas mehr als deutlich.