Qualitativ hochwertige RJ45-Komponenten liegen heutzutage in einem engen Preiskorridor. Der Dienstleistungsanteil bei einer Neuinstallation liegt erfahrungsgemäß bei etwa 60 Prozent der Gesamtkosten. Daher sollte man bei der Erstellung einer IT-Infrastruktur neben dem reinen Materialpreis auch die Peripherie und den Installationsprozess im Blick haben, denn hier verbergen sich oft große Einsparpotenziale.
Der Prozess der Installation in der passiven IT-Infrastruktur kann sich durch innovative Produkte grundlegend verbessern. Auf dem Markt werden solche Produkte aber nur erfolgreich sein, wenn sie zwei Ansprüche vereinen: Die Verweildauer des Errichters vor Ort soll verkürzt werden, um die Dienstleistungskosten zu senken. Darunter darf jedoch die Qualität nicht leiden, da Hochverfügbarkeit aller Komponenten das oberste Gebot für jede Infrastrukturlösung ist.
Vorkonfektionierte Links sind beispielsweise eine Methode, die den Zeitaufwand beim Verlegen und Testen von Kabelverbindungen vor Ort senken soll. Dabei werden die Links unter Laborbedingungen vorgefertigt und gemessen zum Projekt angeliefert. Die Testphase wird also teilweise in den Konfektionsprozess vorverlegt.
Problematisch bei der Vorkonfektion sind zwei Aspekte. Einmal ist dies das Verlegen, da sehr oft die Module in großen Boxen verbaut sind, welche sich nur schwer durch Brandschotts und Durchbrüche führen lassen. Zum zweiten sind es die zu ermittelnden Längen, welche oft aufwendig und kostenintensiv erfasst werden müssen.