Im Servermarkt beherrschen aktuell weiterhin Themen wie Virtualisierung, Cloud-Computing und Energieeffizienz die Szenerie – und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. So steht die Server-Virtualisierung im Rechenzentrum weiter auf der Agenda vieler CIOs oder IT-Administratoren. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen eine energieeffizientere Infrastruktur realisieren, in dem sie ihre Hardware bei geringerem Kühlungsbedarf optimal konsolidieren, das Server-Management zentralisieren, ihre Server flexibler und schwach ausgelastete Rechner intensiver nutzen. All dies reduziert den Energie-Verbrauch – und bringt damit eine massive Kostenersparnis.
Der Virtualisierungs-Trend ist verantwortlich dafür, dass der Anteil der Rack-basierten Systeme kontinuierlich zunimmt. Aber auch der Blade-Bereich verzeichnet ein enormes Wachstum. Der Zusammenschluss gleichartiger, nicht eigenständiger Server in einem Baugruppenträger führt zur gemeinsamen Nutzung von Netzteilen, Lüfter und Konsolen-Anschlüssen. Auch das senkt den Energieverbrauch deutlich. Interessant ist, dass Blade-Systeme mithilfe spezieller Umrüst-Kits zunehmend in klassischen Tower-Szenarien eingesetzt werden können. Im Markt wächst dadurch die Nachfrage nach kleineren, dafür aber vollintegrierten Blade-Systemen. Mit solchen All-in-One-Systemen kann selbst eine Besenkammer mit genau derselben modernen Technik ausgerüstet werden wie ein Rechenzentrum.
In einer virtualisierten Server-Landschaft gewinnt das Thema Server-Management an Bedeutung, auch weil die Bereitstellung und Verwaltung von Server-Kapazitäten im Zuge der Virtualisierung und des Trends zu Cloud-Computing komplexer wird. Die Herausforderung liegt hier in der Integration des Virtualisierungs-Managements und der hardwarebasierten Überwachung. Der Markt erwartet entsprechend leistungsstarke Tools, um die Server-Ressourcen im Unternehmen einheitlich und effizient zu verwalten. Dadurch werden die Prozesse gestrafft und Kostenvorteile im Betrieb von Rechenzentren erzielt.
Auf Herstellerseite treibt das Thema Cloud-Computing Innovationen voran. Das wirkt sich auf alle Bereiche im Rechenzentrum aus. Alle Komponenten kommen in diesem Kontext auf den Prüfstand: CPUs, Speicher, Festplatten, Controller, Kühlung, das Netzwerk, die Betriebssysteme. Bei Fujitsu haben wir sogar einen Weg gefunden, den Warmgang im Rechenzentrum zu eliminieren, um so die höchste Dichte an CPUs und Speicher-DIMMS pro Kubikmeter zu realisieren. Branchenweit ist das wohl eine der kostengünstigsten Gesamtlösungen für Cloud-Rechenzentren.