Internet der Dinge

Sicherheit ist entscheidend für Internet of Things

10. Dezember 2013, 13:06 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau
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Das Internet der Dinge (Internet of Things oder kurz: IoT) befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Es ist jedoch bereits heute absehbar, dass dieser Technologiezweig in den kommenden Jahren seinen Weg in den Mainstream machen wird. Immer mehr Objekte werden über Technologien wie beispielsweise Radio-Frequency-Identification (RFID) oder Sensoren mit dem Internet verbunden. Da das Internet von Hause aus ein unsicherer Ort ist, muss man sich bereits heute über die Sicherheit des IoT Gedanken machen.

Über das Internet der Dinge werden künftig eine Vielzahl von Dingen – dies können so unterschiedliche Geräte wie beispielsweise Smartphones, Autos, Sensoren oder Haushaltsgeräte sein -- , die über das Internet autonom eine Maschine-to-Maschine-Kommunikation (M2M) eigenständig abwickeln. Unabhängig davon, wie die Entwicklung des Internet der Dinge in den kommenden Monaten und Jahren voranschreitet, an der Sicherheit dieser neuen Technologien wird kein Unternehmen vorbei kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich die Verantwortlichen Gedanken über die Sicherheitsaspekte des Internet der Dinge machen, auch wenn noch keine unmittelbaren Pläne bestehen, die „Dinge“ über das Internet zu verbinden.

In Sachen der Sicherheit gehören zu den wichtigsten Fragestellungen, welche neuen Herausforderungen stellt IoT an die Unternehmen und wie lassen sich diese lösen?

Die Sicherheitsexperten sind sich heute bereits einig, dass die Sicherheitsbedrohungen des Internet der Dinge enorm hoch sind und diese möglicherweise sogar die Verbreitung dieser Systeme erheblich verzögern kann. Da die IoT-Systeme wichtige Infrastrukturkomponenten darstellen, sind diese natürlich ein hervorragendes Ziel für Wirtschaftsspionage, Denial of Service- oder anderen Angriffen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die bereits von den Datenschützern geäußerte Sorge, dass durch IoT noch mehr persönliche Daten in den Netzen verfügbar sein werden, die möglicherweise Ziele für Cyber-Kriminelle darstellen.

Man muss bei Bewertung der Sicherheitsanforderungen für das Internet der Dinge jedoch im Auge behalten, dass sich diese Technologie erst im Anfangsstadium befindet und viele Aspekte heute noch nicht absehbar sind. Das IoT wird sich auch nicht über Nacht entwickeln, sondern allmählich an Bedeutung gewinnen. Einige Dinge sind bereits mit dem Internet verbunden, aber wir werden künftig einen Boom an autonomen Maschinen erleben, die eigenständig ihre Informationen untereinander austauschen.

Durch die erwartete explosionsartige Zunahme der IoT-Komponenten und -Objekten, welche mit anderen Maschinen/Objekten beziehungsweise Menschen in Echtzeit (oder annähender Echtzeit) ihre Daten austauschen, muss die Sicherheit in einer M2M-Welt zu einem festen Bestandteil der Lösung werden.

Zu den wichtigsten Sicherheitsüberlegungen bei IoT gehört, dass jedes Objekt, sei es ein LKW, ein Automat oder eine Medizinflasche, zu einem Teil der Netzwerkumgebung wird. Das IOT sorgt für die virtuelle Präsenz eines physischen Objekts. Diese virtuelle Präsenz interagiert mit anderen Geräten und tauscht Kontextinformationen aus. Auf Basis dieser Informationen treffen die Geräte ihre logischen Entscheidungen. Da diese Objekte künftig fester Bestandteil einer vernetzten Umgebung sind, müssen wir erkennen, dass diese Geräte ihre physische Sicherheit verlieren. Viele diese Geräte werden jedoch in unwirtlichen Umgebungen installiert und können dadurch von nicht autorisierten Person leicht erreicht werden. Angreifer können die Daten möglicherweise abfangen, mitlesen oder verändern. Mit handelsüblichen IoT-Geräten lassen sich die Daten somit für jeden beliebigen Zweck manipulieren.

Dies ist bei der Risikobetrachtung dieser neuen Komponenten einzukalkulieren.

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