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Der Trend zur Standardisierung im RZ

Sicherheit und Effizienz im Standardformat

Seit einiger Zeit ändern sich die Anforderungen an Rechenzentren massiv: Hardware, Applikationen, Infrastruktur und Verwaltung haben kaum noch etwas mit der Ausstattung in früheren Server-Räumen zu tun. Standardisierung ist ein Weg, um die aktuellen Ansprüchen zu erfüllen. Um Flexibilität und Effizienz zu erzielen, sind allerdings viele Faktoren in Betracht zu ziehen.Für Rechenzentren war lange Zeit nur die Maßanfertigung denkbar. Die Planung im Vorfeld ging individuell auf alle Gegebenheiten des Kunden ein, meist war das entstehende Rechenzentrum ein Einzelstück - Einrichtung und Infrastruktur explizit auf den voraussichtlichen Aufgabenbereich zugeschnitten. Doch immer mehr wird klar, dass dieser Ansatz in Zukunft nicht haltbar ist. Die hoch komplexen Konzepte bei Entwurf, Umsetzung und Betrieb passen nicht mehr zu den mittlerweile stark standardisierten Diensten, die die Server bereitstellen.   Beständig ist nur der Wandel Seit einigen Jahren verändern sich die Anforderungen an die zentralen Computersysteme maßgeblich. In der modernen Web-2.0-Gesellschaft sind die Dienste eines Rechenzentrums längst nicht mehr so einzigartig wie noch vor einigen Jahren. Neben den individuell abgerufenen Applikationen und Services, die sich von Unternehmen zu Unternehmen entscheiden, gibt es einen überwiegenden und noch dazu wachsenden Anteil von "Einheitselementen". Standardinfrastruktur mit Strom und Klimatisierung versorgt Standarddienste auf Standardhardware. Längst ähneln sich viele Rechenzentren - zumindest in weiten Bereichen. Den Anfang machte die Virtualisierung, durch die sich Anwendungen von der Hardware, auf der sie ausgeführt wurden, entkoppeln ließen. Als Nebeneffekt stieg die Auslastung der Server massiv an, weil mehrere virtuelle Maschinen auf einem physischen Server arbeiteten konnten. Heute verteilen Algorithmen die virtuellen Maschinen automatisch dorthin, wo am meisten freie Kapazität vorhanden ist. In Folge konsolidierten Firmen ihre Server, kleinere Einzelsyst

Autor:Bernd Hanstein /jos, Hauptabteilungsleiter Produkt-Management IT bei Rittal in Herborn. • 13.8.2013 • ca. 0:40 Min

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Auch bei der Inneneinrichtung der Schränke hilft die Standardisierung: Weil bekannt ist, wie viel Platz Rahmen, Kabelführung und andere mechanische Elemente benötigen, wissen die Planer eindeutig, wie viele Höheneinheiten pro Rack für Hardware zur Verfügung stehen.

Für die Ausfallsicherheit sorgen im Rechenzentrum unterbrechungsfreie Stromversorgungen. Ein erster Schritt zur Standardisierung ist es, eventuell in jedem Rack verbaute kleine Geräte durch eine zentrale Anlage zu ersetzen.

Wenn alle Schrankreihen im Rechenzentrum gleich aufgebaut sind, erleichtert dies auch die Einhausung. Damit sich die kalte Luft am Eingang der Server und die warme Luft am Ausgang nicht vermischen, sind beide Bereiche bei aktuellen Rechenzentren mechanisch über Wandelemente bis unter die Decke getrennt.

Mit dem bereits 2012 auf der CeBIT vorgestellten IT-Rack-System TS IT will Rittal alle Anforderungen an modulare, flexible Netzwerk- und Server-Racks erfüllen.

Wenn die Außentemperatur unter einem bestimmten Wert liegt, lässt sich das Rechenzentrum komplett durch die so genannte freie Kühlung ohne Hilfe von Kompressoren temperieren.