Big Data Management

Unternehmen müssen ihre Big Data-Hausaufgaben machen

16. November 2017, 11:45 Uhr | Autor: Stefano Sordi / Redaktion: Axel Pomper
© denisismagilov - fotolia

Die so genannte vierte industrielle Revolution nimmt stetig an Fahrt auf. Autonomes Fahren, Wearables, Drohnen, Smartphones und eine umfassende Auswahl mobiler Apps produzieren Unmengen an Daten – sowohl auf Produzenten- als auch auf Konsumentenseite.

Der aktuellsten IDC-Studie zufolge ist bis zum Jahr 2025 mit einer weltweiten Datenmenge von 163 Zettabytes (ZB) zu rechnen. Das sind ganze zehn Mal so viele wie noch im Jahr 2016. Mit dieser Menge müssen natürlich auch die Rechenzentren Schritt halten können. Ihre Größe und Kapazität sind dabei genauso ausschlaggebend wie die Belastbarkeit und die politische und ökologische Sicherheit.

Die tägliche Datendosis

Anstelle der Verbraucher als größte „Daten-Emittenten“ treten zunehmend die Unternehmen – auch deshalb, weil die Informationen immer stärker automatisiert, analysiert und in Echtzeit weiterverarbeitet werden. Die Menge der von Unternehmen erzeugten Daten wird sich bis 2025 voraussichtlich von heute 30 auf 60 Prozent verdoppeln.

Im Jahr 2025 werden 75 Prozent der Bevölkerung mit digitalen Daten interagieren. Ein durchschnittlich aktiver Nutzer wird täglich etwa 4.800 Mal Kontakt mit internetfähigen Endgeräten haben: eine Interaktion alle 18 Sekunden.

Folglich wird sich die Abhängigkeit der Menschen und Systeme von der Verfügbarkeit digitaler Daten weiter erhöhen. Das gilt besonders für Bereiche wie Medizin, Cybersecurity sowie die Luftfahrt. Laut Prognose des IDC werden 20 Prozent der im Jahr 2025 produzierten Daten so elementar sein, dass eine Störung schwerwiegende oder sogar lebensbedrohliche Folgen haben kann.

Die Wirtschaft, aber auch die Verbraucher im Alltag sind immer stärker mit Daten verknüpft. Umso wichtiger ist es, diese Daten adäquat zu verwalten und zu speichern.

Vorbereitung auf den neuen Datenschutzstandard

Das Wachstum der weltweiten Datenmenge rückt insbesondere im Zusammenhang mit dem baldigen Inkrafttreten der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) folgende Fragen in den Vordergrund: Wo werden wir diesen massiven Datenberg speichern? Wie sollen wir garantieren, dass die Compliance eingehalten wird? Wie kann gewährleistet werden, dass der Nutzer weiterhin Zugriff auf die Informationen haben kann?

Viele Unternehmer glauben, eine Lokalisierung ihrer Datenkapazitäten erhöhe die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass die neuen EU-Gesetze eingehalten werden. So können sie ihre Dienstleistungen weiterhin auf dem europäischen Markt anbieten und weiter wachsen. Einfacher ausgedrückt: Für Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen in der EU verkaufen, wird es einfacher sein, die lokalen Bestimmungen einzuhalten.

Der erste Schritt zur Einhaltung lokaler Compliance-Bestimmungen ist die Auswahl einer Dateninfrastruktur, deren physische und organisatorische Sicherheit bereits den neuen Anforderungen entspricht. Diese wurden vom American National Standard (ANS) und der Telecommunications Industry Association (TIA) gesetzt.

Als eine unmittelbare Brexit-Auswirkung haben sich zentrale Schwerpunkte der EU nach Mailand, Paris und Frankfurt verlagert. So ist Norditalien eine strategisch attraktive Region für Unternehmen aus Europa, China und die USA, die auf den EU-Markt wollen. Doch hierfür ist die Einhaltung der EU-Datenschutzrichtlinien genauso unabdingbar wie ein schneller Zugriff auf die entsprechenden Services.

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