Netzwerk-Monitoring

Wenn Kleinigkeiten den Blick versperren

7. Dezember 2016, 11:45 Uhr | Autor: Dirk Paessler / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Basis für kommende Optimierungen schaffen

Viele Monitoring-Lösungen speichern die ermittelten Daten und schaffen so einen langfristigen Überblick über den Zustand der IT-Infrastruktur: wichtig für kommende Optimierungen und auch für die Einführung neuer Technologien. Schließlich bedeutet jeder größere Eingriff in bestehende Strukturen immer auch neue Anforderungen und Beeinträchtigungen. Auch während der Implementierung von neuer Technik ist daher ein begleitendes Monitoring von essentieller Bedeutung. Nur wenn alle Leistungsdaten konstant erfasst und kontrolliert werden, kann der Erfolg der neuen Technologien gewährleistet werden.

Anforderungen an die optimale Monitoring-Lösung

Natürlich muss eine geeignete Monitoring-Lösung zunächst einmal im passenden Budget-Rahmen liegen und alle benötigten Funktionen beinhalten. Darüber hinaus gibt es aber noch ein paar zentrale Anforderungen, gerade für den Einsatz in KMU:

  •  Bedienbarkeit: Monitoring soll Zeit sparen. Dazu darf es nicht gleichzeitig selbst viel Zeit in Anspruch nehmen. Wesentliches Augenmerk bei der Evaluierung einer Monitoring-Lösung sollte daher auf einer optimierten Usability liegen.
  •  Automatismen: Die Lösung sollte gängige Protokolle wie SNMP, WMI, NetFlow oder http unterstützen und Standardgeräte und -applikationen out of the box überwachen können.
  •  Flexibilität: Eine gut dokumentierte API und Vorlagen für eigene Abfragen sind entscheidend für das Einbinden neuer Technologien.
  •  Datenpublikation: Neben eigener Reporting-Optionen sollte die Lösung andere Publikationsoptionen wie etwa einfach erstellbare Übersichten bieten.
  •  Datenspeicherung: Monitoring-Daten sollten im Original-Intervall abgelegt werden, nur so ist eine präzise Langzeitauswertung möglich. Viele Tools, die mit einem SQL-Server arbeiten, aggregieren Daten, um die große Datenmenge handhaben zu können. Hier sind in die Monitoring-Lösung integrierte Datenablagesysteme meist im Vorteil.

Monitoring ermöglicht reibungslosen Fortschritt

IT-Abteilungen sind gerade bei mittelständischen Unternehmen selten überbesetzt und meist mit Bugfixing, Kontrollarbeiten und sonstigen Routinetätigkeiten voll ausgelastet. Da bleibt wenig Zeit für langfristige Planung und die Evaluierung von neuen Technologien. Konsequentes, professionelles IT-Monitoring entlastet die IT-Verantwortlichen massiv bei der täglichen Kleinarbeit und schafft Freiräume, die zu einer effizienteren Planung und einer langfristigen Optimierung der IT-Infrastruktur genutzt werden können. Im Rahmen dessen können auch neue Technologien sorgfältig evaluiert und gegebenenfalls im Unternehmen eingeführt werden. Dabei liefert Monitoring zum einen die Informationsbasis für die Planung, zum anderen hilft es dank ständiger Kontrolle bei der Implementierung.

Dirk Paessler, Gründer und CEO von Paessler

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