Acer-Manager üben Gehaltsverzicht

Acer rutscht tiefer in die Verlustzone

20. Januar 2014, 14:55 Uhr | Michaela Wurm
Acer hat weiter mit Umsatzrückgängen zu kämpfen (Bild: Acer)

Acer hat das vierte Quartal 2013 erneut mit einem Umsatzrückgang und tief in den roten Zahlen beendet. Der Konzern räumt Fehler in der Produktstrategie und bei der Markteinschätzung ein.

Der krisengebeutelte Hersteller Acer hat das vierte Quartal 2013 tief in den roten Zahlen abgeschlossen. Der IT-Konzern verbuchte im operativen Geschäft einen Verlust in Höhe von 274 Millionen US-Dollar. Der Verlust nach Steuern lag bei 254,8 Millionen Dollar. Zu dem hohen Quartalsverlust trugen auch Abschreibungen in Höhe von 44 Millionen Dollar bei, die das Unternehmen unter anderem auf Material vorgenommen hatte. Mit 150 Millionen Dollar schlugen die Kosten für die personelle und organisatorische Restrukturierung auf das Ergebnis durch.

--- forum[x] ---Acer leidet wie alle großen PC-Hersteller seit vielen Quartalen in Folge an der schwachen Nachfrage nach klassischen PCs und Notebooks (CRN berichtete). Einige Probleme scheinen aber durchaus hausgemacht. Denn bei der Bekanntgabe des Quartalsergebnisses erklärt der Konzern auch, man werde die Produktstrategie künftig mit mehr Bedacht ausarbeiten und die Produktion präziser planen und steuern. Im nächsten Satz wurde zudem angekündigt, dass die führenden Manager des Unternehmens ab Januar auf 30 Prozent ihres Gehaltes verzichten würden, um ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen.

Explizit räumt der Konzern Fehler bei der Ressourcen-Planung ein sowie Fehleinschätzungen bei der Produktstrategie: Vor allem das Marktpotenzial von Ultrabooks und Notebooks mit Touch-Panel hätte man überschätzt. Trotz attraktivem Design hätten die Produkte die Bedürfnisse des Marktes verfehlt.


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