Überraschender Management-Wechsel beim Broadliner
Alexander Maier will Ingram Micros Profil schärfen
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Neustart aus guter Ausgangsposition
So überraschend der Wechsel erfolgte - dass der bekannte und beliebte Distributionsmanager – Alexander Maier hat bereits mehrmals bei der CRN-Managerwahl Preise gewonnen – nun an der Spitze des Unternehmens in Deutschland steht, überrascht wohl niemanden. Der quirlige Macher scheint genau der richtige Mann für die selbstauferlegte Aufgabe: »Ich will das Profil der Ingram Micro weiter schärfen«, gibt er vor. Auch er betont, dass sich der Broadliner in einer hervorragenden Ausgangsposition befindet. So habe man auch viele Partner hinzugewinnen können. Dies sei nicht zuletzt der Einführung der BU-Struktur im vergangenen Jahr, an der Maier entscheidend mitgefeilt hat, zu verdanken.
Dennoch werde er mit seinem Management-Team in den kommenden Wochen den Status quo im Unternehmen prüfen und weitere Umbauten anstoßen. »Wir werden fortfahren die Organisation neu aufzustellen«, gibt Maier einen Ausblick. Der stetige Wandel sei unabdingbar in einem sich schnell verändernden Markt bei gleichzeitigem erhöhten Wettbewerbsdruck: »Kundenbedürfnisse und Geschäftsmodelle ändern sich massiv, das stellt alle Distributoren vor neue Herausforderungen.« Gleichzeitig befinde sich Distributor Ingram Micro mit seinem breiten Angebot, dem starken Lösungs- und Services-Geschäft in einer guten Position. »Für Ingram Micro sehe ich eine positive Zukunft. Aber der Wettbewerb verschärft sich – für viele andere Distributoren wird es schwer werden«, glaubt er. Details zu seinen Umbauplänen will er erst zur Top-Hausmesse am 3. Mai nennen. »Ich möchte mir und meinem Team die Zeit geben«, betont er. Nachfolger für seine bisherigen Aufgaben im Vertrieb und beim Produktmanagement sollen aber bereits in Kürze ernannt werden. Maier steigt mit der Ernennung auch ins europäische Führungsteam des Distributors auf, betont indes seine Gestaltungsfreiheit im Konzern: »Ich habe für Deutschland die volle Gestaltungsfreiheit und werde diese auch nutzen.«
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