Beim AMD-Erzrivalen Intel hatte die geschwächte Nachfrage der Privatkunden zuletzt zwar auch Bremsspuren hinterlassen. Der Branchenprimus, der rund 80 Prozent des Marktes hält, spielt jedoch in einer anderen Liga. Intel steigerte im dritten Quartal die Erlöse um 18 Prozent auf 11,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sprang um 59 Prozent auf knapp drei Milliarden US-Dollar hoch.
AMD hatte Intel immer wieder in einzelnen Bereichen wie etwa Server-Chips zusetzen können, der große Rivale eroberte die Positionen jedoch immer wieder zurück. Vor einigen Jahren riskierte AMD die Übernahme des Grafik-Spezialisten ATI riskiert, um Intel mit neuartigen kombinierten Produkten die Stirn zu bieten. Die Integration von ATI verschlang jedoch Milliarden und dauerte deutlich länger als gedacht. Erst im ersten Quartal 2010 schrieb AMD erstmals wieder aus eigener Kraft schwarze Zahlen von 257 Millionen US-Dollar.