Chiphersteller

AMD schreibt weiter Verluste

15. Oktober 2010, 9:11 Uhr |

Intel-Konkurrent AMD weiterhin nicht aus den roten Zahlen. Der Chip-Hersteller schloss das dritte Quartal kommt trotz eines um 16 Prozent gesteigerten Umsatzes mit einem Verlust von 128 Millionen US-Dollar ab.

Der Chip-Konzern AMD kommt nicht aus den roten Zahlen. Der Intel-Konkurrent verbuchte im dritten Quartal einen Verlust von 118 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr hatte es ein Minus von 128 Millionen US-Dollar gegeben. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 1,6 Milliarden US-Dollar zu, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte.

Konzernchef Dirk Meyer sagte, die Nachfrage der Verbraucher sei schwächer als erwartet gewesen. AMD hatte bereits im September angekündigt, dass der Umsatz unter dem Wert des zweiten Quartals liegen werde, weil sich Notebooks schlechter verkaufen als gedacht. Mit einem Rückgang von 2 Prozent im Quartalsvergleich traf das Unternehmen die prognostizierte Spanne von 1 bis 4 Prozent.

Auf dem Weg aus der Krise hatte AMD seine Fertigungslinien - darunter auch in Dresden - unter dem Namen Globalfoundries abgespalten und mehrheitlich an Investoren verkauft. Inzwischen hält AMD nur noch gut ein Viertel an dem Geschäft. Abschreibungen im Zusammenhang mit Globalfoundries drücken AMD nun aber schon im zweiten Quartal in Folge in die roten Zahlen. Schon im zweiten Quartal hatte AMD deshalb ein Minus von 43 Millionen US-Dollar verbucht.

Insgesamt läuft das Geschäft von AMD in diesem Jahr aber immer noch besser als 2009. Nach drei Quartalen weist der Konzern einen Gewinn von 96 Millionen US-Dollar aus. Vor einem Jahr standen Ende September dagegen rote Zahlen von 874 Millionen Dollar in der Bilanz. Dann verhalf jedoch ein Milliarden-Scheck von Intel AMD doch noch zu schwarzen Zahlen. Die Unternehmen hatten mit der Zahlung Wettbewerbs- und Patentstreitigkeiten beigelegt.


  1. AMD schreibt weiter Verluste
  2. Schwache Nachfrage auch bei Intel

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