PwC-Studie zum digitalen Portemonnaie

Anwender sorgen sich um Sicherheit

27. Mai 2013, 11:00 Uhr | Elke von Rekowski
Die digitale Geldbörse ist zwar praktisch, viele Anwender haben jedoch Sicherheitsbedenken (Foto: Lassedesignen – fotolia.com).
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Elektronische Bezahlsysteme setzen sich immer mehr durch. Auch im Alltagsleben der Konsumenten verspricht das Mobile Wallet, also der digitale Portemonnaie-Ersatz, viel Komfort. Anwender trauen der Sicherheit jedoch bislang nicht.

Zu diesem Ergebnis kommt eine globale PwC-Studie (»Consumer Intelligence Series: Opening the Mobile Wallet«). Die Studie hat die Aussichten auf Akzeptanz der digitalen Börse untersucht, in der neben Bargeld auch Karten, Tickets und sogar Ausweise gespeichert werden können. Den Ergebnissen zufolge gibt es zwar grundsätzlich eine große Bereitschaft der Nutzer, ein Mobile Wallet einzusetzen, noch überwiegen aber mehrheitlich die Sicherheitsbedenken.

»Der Konsument zögert noch, vor allem wegen der Sicherheit aber auch aus Sorge um seine Privatsphäre. Die Anbieter müssen diesen Bedenken Rechnung tragen und durch ausgefeilte Sicherheitsmechanismen dafür sorgen, dass das viel versprechende Modell Digital Wallet nicht völlig unnötig scheitert«, so Werner Ballhaus, Leiter des PwC-Bereiches Technologie, Medien und Telekommunikation.

Die Studie zeigt, dass fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) Interesse hätte, finanzielle Transaktionen mit Hilfe eines Digitalportemonnaies zu tätigen. Ebenso können sich viele Nutzer (43 Prozent) damit vorstellen, Mobile Wallet als Kreditkartenersatz zu nutzen und gar 66 Prozent würden es als digitales Ticket beispielsweise für den ÖPNV nutzen. Auch mehr als die Hälfte (58 Prozent) könnte sich vorstellen, auf Versicherungskarten in Papier- oder Kartenform zu verzichten und stattdessen das elektronische Portemonnaie einzusetzen.

Aber die kritische Sicht überwiegt noch. So befürchten 85 Prozent, dass ein Dieb persönliche Informationen aus ihrem Smartphone abfischen könnte. 79 Prozent misstrauen dem kabellosen Übertragungsweg beim Bezahlvorgang, etwa beim Zahlen über ein Wifi-Netz. Nach dem Verlust des Geräts ohne Bargeld dazustehen, die Sorge haben 84 Prozent. Und 74 Prozent haben einfach die Sorge, dass zu viele Informationen auf ihrem Mobile Wallet gespeichert sind. Deshalb wünschen sich die Nutzer, dass die Anbieter Funktionen wie das Löschen des Geräts via Fernbedienung (90 Prozent) integrieren.


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