Vor rund einem Jahr haben sich AOC und Phillips-MMD unter dem Banner von TPV Technology Limited zusammengetan, den Vertrieb der Displays aber noch getrennt gehalten. Das soll sich jetzt durch neue Partnerprogramme ändern, um letztendlich den gemeinsamen Brand zu stärken.
AOC und MMD, die Display-Vertriebssparte von Philips, können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Stefan Tiefenthal, Sales Director DACH, spricht von einem Wachstum von rund zehn Prozent und einer Ausweitung der Vermarktungsregion auf die Schweiz, die bisher noch relativ unerschlossen war. Diesen gemeinsamen Erfolg wollen die beiden Display-Hersteller auch in Zukunft vorantreiben und zu diesem Zweck auf ein vereintes Vertriebs-Team setzen.
Bisher hatte sowohl AOC als auch MMD eine separate Abteilung für diesen Zweck. Ein gemeinsamer Vertrieb unter einem Dach und ein gleichwertiges Bestehen beider Marken nebeneinander, sollen jetzt den weltweiten Brand stärken. Dennoch werden sich die Produktlinien beider Hersteller laut Tiefenthal nicht überschneiden. AOC steht für schnelle Innovation, neue Technologien und »fancy« Produkte, Philips dagegen für Solidität und High Quality. Eine klare Trennung der Zielgruppe gibt es dagegen nicht. Beide Marken sollen sowohl den B2C- als auch den B2B-Markt adressieren. Mit diesem Konzept haben sich die beiden Hersteller nach eigenen Angaben auf dem zweiten Rang des weltweiten Display-Geschäftes platziert. Ziel für die Zukunft soll aber ganz klar Platz Eins sein. Diesen Sprung wollen AOC und MMD über die verstärkte Ausweitung der Geschäftsfelder und ein detailliertes Partnerprogramm erreichen. Die ersten Grundsteige legte das Vertriebs-Team schon im Dezember des vergangenen Jahres mit einem dreistufigen Lizensierungssystem, das laut Tiefenthal klar auf die Wünsche und Anforderungen der Partner ausgelegt ist. Zusätzlich ging kürzlich ein Online-Partnerportal von MMD an den Start, das die Interaktion zwischen Fachhändler und Hersteller nochmals vereinfachen soll. Über wenige Klicks lässt sich das Display-Portfolio so auf das eigene Angebot zurechtschneiden. Ein entsprechender Online-Service für AOC soll in wenigen Monaten folgen. Damit lässt sich laut der Hersteller die Qualität an den Händler weitergeben und der Anreiz für eine Zusammenarbeit durch zügige Preisanfragen und relativ einfache Unterstützung erhöhen.