Austin, Seattle und San Diego

Apple steckt über eine Milliarde Dollar in neue Standorte

13. Dezember 2018, 12:56 Uhr | Lars Bube
© Apple

Apple will in den nächsten drei Jahren seine Standorte in den USA deutlich ausbauen und dafür mehr als eine Milliarde Dollar in die Hand nehmen. Insbesondere das texanische Austin soll davon profitieren.

Apple baut für eine Milliarde Dollar einen neuen großen Standort für bis zu 15.000 Mitarbeiter in den USA auf. Der iPhone-Konzern entschied sich für die Stadt Austin in Texas, wo er bereits 6.200 Beschäftigte hat. Außerdem will der Konzern neue Büros in Seattle und den kalifornischen Städten San Diego und Culver City eröffnen und bisherige Standorte unter anderem in Pittsburgh und New York ausbauen. Apple unterhält in Austin bereits eine Fabrik, in der seit 2013 der Computer Mac Pro gebaut wird.

Apple hatte monatelang die Stadt für einen neuen großen Standort ausgesucht - und Austin galt bereits als aussichtsreicher Kandidat. Anders als Amazon bei einer ähnlichen Suche hatte der iPhone-Konzern auf eine öffentliche Kampagne mit Bewerbungen der interessierten Städte verzichtet. Amazon entschied sich schließlich für Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens und auf Arlington im US-Bundesstaat Virginia - und damit gegen eine der vielen strukturschwachen Regionen, die sich Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Schub gemacht hatten.

Zur Amazon-Standortentscheidung gehören auch milliardenschwere Steuervergünstigungen, Apple machte keine Angaben zu diesem Thema. Zugleich könnten die neuen Büro einen Hinweis für Pläne des Konzerns geben. Culver City ist ein Zentrum der Film- und Fernsehproduktion - und Apple untermauert damit die Ambitionen bei der Produktion eigener Inhalte für einen Streamingdienst.

Im texanischen San Diego - rund 320 Kilometer von Austin entfernt - hat der Chipkonzern Qualcomm seinen Hauptsitz, mit dem Apple im Clinch liegt. Apple baut seine eigene Chipentwicklung auf immer mehr Produktkategorien aus - und in Medienberichten hatte es zuletzt bereits geheißen, dass der Konzern werbe verstärkt auch Qualcomm-Mitarbeiter an.


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