Jahresabschluss mit Umsatzrückgang

B.Com beschwört die Ruhe nach dem Sturm

2. August 2012, 0:00 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Deutlicher Umsatzrückgang und Personalwechsel

Rein nach Zahlen war bei der B.Com im vergangenen Geschäftsjahr ein deutlicher Umsatzrückgang von 307 Millionen Euro auf 260 Millionen Euro zu verzeichnen, der nach den Ausführungen der Vorstände jedoch keine Verluste mit sich brachte. Da es sich bei diesem Rückgang hauptsächlich um freiwillig eingestelltes Geschäft mit wenig profitablen Produkten gehandelt hat, konnte das Ergebnis dadurch laut Belverato sogar um knapp zwei Prozent verbessert werden. Insbesondere einige Produktgruppen großer Hersteller die nicht konkurrenzfähig angeboten werden können, fielen dabei aus dem Portfolio. Alleine durch die Auslistung der Drucker von HP (PSG) sind laut den Vorständen über 20 Millionen Euro Umsatz weggefallen, die jedoch keinen nennenswerten Gewinn einbringen konnten. »Mit HP-Druckernkann man kein profitables Geschäft machen«, so die klaren Worte von Belverato. Bereinigt um diesen Umbau sei das Geschäft um knapp zwei Prozent gewachsen, so Köhler. Dafür konnte man auf der anderen Seite rund 20 neue Hersteller gewinnen, so dass nun insgesamt etwa 200 Hersteller im Portfolio sind, von denen die Hälfte direkt vertrieben werden kann. Darüber hinaus machten die Vorstände auch die Überarbeitung der Versandkosten sowie das innovative Bonus-Modell der »b.points«, bei dem die gesammelten Punkte bereits versteuert als echtes Geld auf einer Prepaid-Karte gutgeschrieben werden als besondere Garanten des Erfolgs aus.

Andererseits gab es bei der B.Com, insbesondere Anfang des Jahres 2012, einige Wechsel im Personal, die für Torsten Belverato ein konsequenter Schritt in Richtung Zukunft waren. Nicht jeder Mitarbeiter sei mit der aktuellen Richtung und Strategie der B.Com glücklich gewesen, erklärte er das Personalkarussell. Man habe sich jedoch mit jedem der betroffenen Mitarbeiter letztlich einvernehmlich einigen können. Dafür wurde das Team anschließend mit neuen Kräften verstärkt, unter anderem kamen René Frantzen und Thomas Küppers als neue Kollegen vom Konkurrenten API hinzu.


  1. B.Com beschwört die Ruhe nach dem Sturm
  2. Deutlicher Umsatzrückgang und Personalwechsel
  3. Die soll auch bei B.Com ein Gesicht bekommen

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