Bose sieht fünf Patente zur Geräuschunterdrückung durch Beats-Kopfhörer verletzt und hat Patentklage eingereicht. Neben einem Verkaufsverbot fordert der Hersteller auch Schadensersatz.
Bose hat vor einem US-Bezirksgericht Patentklage gegen Beats Electronic eingereicht. Der Kopfhörer- und Lautsprecherhersteller sieht durch die Beats-Kopfhörer »Studio« und »Studio Wireless« fünf Patente zur aktiven Geräuschunterdrückung verletzt. Auf dem Gebiet gilt Bose vor allem mit seinen »Quietcomfort«-Kopfhörern als führend. Neben der Schutzklage legte das Unternehmen auch Beschwerde bei der US-Außenhandelsbehörde International Trade Commission (ITC) ein. Zusätzlich zum Verkaufsverbot fordert Bose von Beats auch Schadenersatz für die durch die unerlaubt verwendete Technologie erlittenen Umsatzeinbußen. In der Klageschrift begründet Bose die Klage damit, dass in der rund fünfzigjährigen Firmengeschichte das Unternehmen signifikante Investitionen in Forschung, Entwicklung, Technik und Design seiner Produkte getätigt hat. So wird laut Bose die aktuelle Produktlinie von geräuschunterdrückenden Kopfhörern von 22 Patenten und 14 Patentanträgen geschützt.